MittelrheinligaEintracht Hohkeppel spielt wie in einer anderen Liga

Lesezeit 3 Minuten
Ein Hohkeppeler Spieler wird mit dem Ball am Fuß von drei Spielern von Germania Teveren umringt.

Die Hohkeppeler hatten keine Probleme sich gegen die Gäste aus Teveren durchzusetzen.

Der Tabellenführer fegt Germania Teveren zweistellig von der Anlage. 

Der BCV Glesch-Paffendorf hat bereits in der Winterpause sein Team aus der Mittelrheinliga zurückgezogen. Am Ende dieser Saison wird Borussia Freialdenhoven nach so vielen Jahren diese höchste Spielklasse im Fußballverband Mittelrhein freiwillig verlassen.

Nur noch ein Team wird absteigen. Gut möglich, dass das Germania Teveren sein wird. Die Mannschaft steht auf dem letzten Platz und war dem SV Eintracht Hohkeppel in allen Belangen hoffnungslos unterlegen und wurde zweistellig von der Anlage gefegt.

Bei Eintracht Hohkeppel läuft die Stadionsuche auf Hochtouren 

Die Eintracht spielte wie in einer anderen Liga. Und wird womöglich auch tatsächlich ab der neuen Saison gleich zwei Ligen über der Germania spielen. Mit diesem Kantersieg unterstreicht Hohkeppel seine Ambitionen auf den Aufstieg. Und SV 09, der andere Vertreter aus dem Fußballkreis Berg, leistete kräftig Unterstützung, siegte bei den heimstarken und mit der Eintracht punktgleichen Frechenern mit 3:0. Mit Tristan Arndt mit zwei Treffern leistete ein Oberberger tüchtig Schützenhilfe.

Aktuell läuft die Suche der Eintracht nach einem Stadion für die neue Saison auf Hochtouren. Auch das Stadion in Bergisch Gladbach, das einzig regionalligataugliche im Fußballkreis Berg, ist durchaus auch eine Option. Bis zum Ablauf der Meldefrist beim Westdeutschen Fußballverband am 1. April muss das Thema in trockenen Tüchern sein.

Eintracht Hohkeppel - Germania Teveren 12:1 (6:1)

Angesichts dieses Endergebnisses und ein Tor schöner als das andere, bliebt es bei der Schilderung des einzigen Gegentreffers in der 38. Minute. Jeder der etwas über 140 Zuschauer fragte sich, warum Matti Fiedler zentral vorm Tor an der Strafraumkante umfiel, wenn der gegnerische Stürmer ihn nicht attackiert hat. Der sehr gute Schiri Markus Meier war näher am Geschehen und wird gesehen haben, ob womöglich ein Platzfehler die Ursache für den Sturz des Innenverteidigers war.

Ansonsten bleibt festzuhalten, dass dieser Gast in keiner Phase der Partie willens schien, irgendeinen Punkt mitzunehmen. Schadensbegrenzung schien das Mittel der Wahl zu sein. Und auch das ging gründlich daneben. Die Eintracht war Gedankenschneller und in allen Belangen technisch versierter. Die Gastgeber trumpften im Stil einer Spitzenmannschaft auf.

„Das war eine überragende Leistung. Unser Team hat diese Qualität und diese auch auf den Platz gebracht“, sagte Eintracht-Trainer Mutlu Demir. Zum Pausentee war ihm in seiner Ansprache wichtig: „Nach einer solchen 1. Halbzeit, in der wir so drückend überlegen waren, die Konzentration hochzuhalten, mindestens genauso engagiert und zielstrebig weiter zu arbeiten. So habe ich mir das gewünscht. So muss man zu Hause auftreten.“

Und auch dank des Erfolges des SV 09 in Frechen und des eigenen Kantersieges ist mit der Spielvereinigung das bisher punktgleiche Team – auch im Falle eines Sieges im Nachholspiel – auf Distanz gehalten. Die Eintracht hat es nun in eigenen Händen, die weiteren Spiele siegreich zu gestalten und das große Saisonziel, den Aufstieg, zu erreichen. „Das ist definitiv so“, freut sich Mutlu Demir.


Tore: 1:0 Cenk Durgun (8.), 2:0 (20.) Mike Owuso, 3:0 (25.) Dino Bisanovic, 4:0 (34.) Mike Owuso, 5:0 (37./FE) Ömer Tokac, 5:1 (38.) Alessio Tafa, 6:1 (40.) Cenk Durgun, 7:1 (51.) Nils Teixeira, 8:1 (59.) Jannes Hoffmann, 9:1 (60.) Sven Wurm, 10:1 (64.) Arlind Mimini, 11:1 (75.) José Pierre Vunguidica, 12:1 (80./FE) Ömer Tokac.

Eintracht Hohkeppel: Jackmuth, Teixeira, Fiedler (67. Tuncer), Wurm, Löbe (76. Akremi), Durgun, Bisanovic (60. Arlind Mimini), Hoffmann (63. Neuhäuser), Wirtz (53. Vunguidica), Tokac, Owuso.

Rundschau abonnieren