Der CDU-Kandidat gewinnt in Nümbrecht und entgeht mit 51,3 Prozent einer Stichwahl.
Kommunalwahl 2025Thomas Hellbusch gewinnt die Bürgermeisterwahl in Nümbrecht direkt

Auch im Nümbrechter Ratssaal war die Spannung am gestrigen Wahlabend groß.
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Der neue Nümbrechter Bürgermeister heißt Thomas Hellbusch. Der CDU-Kandidat (55) bekam bei der Bürgermeisterwahl 51,3 Prozent der Stimmen und geht somit einer Stichwahl haarscharf aus dem Weg, obwohl er es mit drei Gegenkandidaten zu tun hatte. SPD-Kandidat Dennis Hennecken erhielt 27,4 Prozent, mit ihm gibt es künftig im Gemeinderat ein Wiedersehen; Hennecken zieht über die Reserveliste in das Gremium ein.
Die beiden parteilosen Herausforderer blieben chancenlos. Markus Schauf holte 11,8 Prozent, Ciprian Buda 9,4 Prozent. Hellbusch, zurzeit noch Kriminalkommissar und bisher stellvertretender CDU-Fraktionssprecher im Gemeinderat, beerbt Hilko Redenius (CDU), der nach 16 Jahren im Chefsessel des Rathauses nicht wieder angetreten war. Der 55-Jährige hat sechs erwachsene Kinder und zwei Enkel.
Als schließlich das Endergebnis vorlag, berichtete er, dass ihm ein Stein vom Herzen gefallen sei, dass er aber durchweg zuversichtlich gewesen sei. Dabei konnte er sich seiner Sache keineswegs sicher sein. Anfänglich mit 53 Prozent in Front, sank seine Prozentzahl zwischendurch auf 50,0 Prozent – da trennten ihn nur ein paar Stimmen von einer Stichwahl. Schließlich reichte es doch.
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Dutzende Nümbrechter verfolgten die Wahl im Sitzungssaal des Rathauses
Dutzende Nümbrechter, darunter viele Parteivertreter, verfolgten am Sonntagabend im Sitzungssaal des Rathauses, wie die Wahlergebnisse nach und nach eintrudelten. Vor allem in der CDU-Ecke gab es immer wieder Grund zum Jubeln – die Christdemokraten wiederholten das Husarenstück von 2020 und holten alle 16 Wahlbezirke direkt. Ein Politikwechsel hatte in Nümbrecht eigentlich auch nicht in der Luft gelegen.
Aber es gab bei dieser Wahl Faktoren, deren Auswirkungen auf das Ergebnis kaum abzuschätzen waren: etwa das erstmalige fast flächendeckende Antreten der AfD in Nümbrecht, der Rückzug der ausgesprochenen Windkraftgegner von der WGHL aus der Nümbrechter Politik, aber auch die Frage, inwiefern landes- und bundespolitische Themen Einfluss auf das Wahlergebnis in der Schlossgemeinde nehmen würden.