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LandesligaNümbrecht darf weiter träumen - Wiehl ist der Rettung ganz nah

Lesezeit 4 Minuten
Vor der Mannschaft knieen die Spieler und der Trainer, die verabschiedet wurden.

Der letzte Heimspieltag war beim SSV Nümbrecht ein Tag des Abschieds nach dem Sieg.

Im letzten Heimspiel von Trainer Torsten Reisewitz gewinnt der SSV Nümbrecht 2:1, der FV Wiehl setzt sich mit 6:1 durch.

Die oberbergischen Fußball-Landesligisten beenden den letzten Heimspieltag der Saison mit Siegen.. Der FV Wiehl kommt dem Klassenerhalt mit einem   deutlichen 6:1 gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid einen großen Schritt näher.  

Der SSV Nümbrecht   gewinnt das letzte Heimspiel unter Trainer Torsten Reisewitz mit einem 2:1 gegegen   Deutz 05. Eine Viertelstunde stehen die Nümbrechter sogar an der Tabellenspitze, ehe die Nachricht kommt, dass Primus SSV Bornheim sein später angepfiffenes Spiel gegen den Lindenthal-Hohenlind ebenfalls mit 2:1 gewonnen hat

SSV Nümbrecht - SV Deutz 05 2:1 (2:1)

 In Nümbrecht ist es am vorletzten Saisonspieltag ein Tag des Abschieds, aber auch des Wahrens der letzten Chance auf den Aufstieg. Dazu musste Nümbrecht gewinnen. Doch zunächst nutzten die Gäste einen individuellen Fehler in der Nümbrechter Abwehr und gingen mit 1:0 (10.) in Führung. Kurz darauf wurde Felix Klein im Deutzer Strafraum gefoult und Joscha Trommer verwandelte den Elfmeter sicher zum Ausgleich (17.) . Wenig später zog Klein von der Strafraumgrenze wuchtig zum 2:1 (24.) ab.   In der Folge blieb die Partie ereignislos, nur einmal erzwang Robin Brummenbaum mit einem Schuss aus der Drehung Torhüter Maurice Nguyen zu einer Glanzparade.

Nach dem Wiederanpfiff wurde das Spiel rauer und immer wieder durch Fouls unterbrochen. Deutz drängte nun stärker auf den Ausgleich. Torhüter Matteo Tessarolo parierte stark, ein weiterer Deutzer Angriff ging knapp übers Toreck und in der 87. Minute blockierte Sebastian Ramspot einen Schuss auf der Linie.

Mit dem Sieg hat Nümbrecht seine Hausaufgaben gemacht und wahrt am letzten Spieltag seine Chance auf den Aufstieg in die Mittelrheinliga. Bei allen Emotionen, die gestern nach dem   Abpfiff und dem Heimspielabschied von Torsten Reisewitz, Julian Birk, Julian Schwarz und Julian Opitz aufkamen, das „Spiel am nächsten Sonntag ist keine Kaffeefahrt“, so der scheidende Trainer.

Seine Gefühle nach neun Jahren, den Verein zu verlassen, beschreibt er als Wehmut, Wut herrsche aber nicht. Im Gegenteil, er sei unfassbar stolz auf seine Jungs, mit denen er teilweise von Beginn an zusammengerarbeitet habe und die sich nach der Schwächephase in der Rückrunde zurückgekämpft hätten. Würde etwas die Saison perfekt machen, dann sei es, dass sein ehemaliger Kapitän am kommenden Sonntag mit Bad Honnef gegen Bornheim gewinnt und die Nümbrechter zum Aufsteiger macht. „Es würde mich für meine Mannschaft freuen, wenn sie nächste Saison Mittelrheinliga spielen würde“, schloss Reisewitz.

Tore: 0:1 Idel (10.), 1:1 Trommler (Elfmeter, 17.), 2:1 Klein (24.).

SSV Nümbrecht: Tessarolo; Ramspott , Bauerfeind, Brummenbaum, Seinsche, Hennecken (74. Schäfer), Becker, Clemens (58. Paes) , Adamietz, Trommler (65. Opitz), Klein (79. Schwarz).

FV Wiehl - FSV Neunkirchen-Seelscheid 6:1 (4:0)

Die Wiehler gingen gegen den Tabellensechsten bereits früh durch Florian Liebelt (3.) in Führung , drei Minuten später wurde Torben Riske im Strafraum gefoult und wiederum Liebelt verwandelte den Elfmeter zum 2:0 (6.). Nur kurze Zeit später wurde erneut Riske gefoult, der Schiedsrichter zeigte dem Gästespieler die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Den Freistoß aus 20 Metern verwandelte Felix Krüger auf Vorlage von Yannik Zwiebel (11.) zum 3:0. Zwiebel selber   nutzte einen direkten Freistoß (36.) zum 4:0-Pausenstand. Die Gäste kamen zwar zum 1:4-Anschlusstreffer, doch Alexander Marks (69.) und Jan Peters (84.) erhöhten zum   6:1-Endstand.

„Dass wir in so einem Spiel nach elf Minuten mit 3:0 führen, ist schon ein Brett und war so nicht vorhersehbar“, macht Wiehls Trainer Sascha Mühlmann seiner Mannschaft ein Riesenkompliment, wie sie den Gästen den Schneid abgekauft hätte.   Damit habe sich sein Team für die gute Trainingsarbeit unter der Woche belohnt.   Auf Deutz auf dem ersten Abstiegsplatz haben die Wiehler vor dem letzten Spieltag drei Punkte und sechs Tore Vorsprung.

Tore: 1:0 Liebelt (3.), 2:0 Liebelt (Elfmeter, 6.), 3:0 Krüger (11.), 4:0 Zwiebel (36.), 4:1 Friesen (68.), 5:1 Marks (69.), 6:1 Peters (84.).

FV Wiehl: Vollmer; Derksen, Zwiebel (60. Bülbül), Schwarz, Riske (75. Krieger) , Liebelt, Marks, Lanfranco, Krüger 60. Dabringhausen), Gailowitz (70. Kütük), Clemens (60. Peters).