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PrunksitzungBei der Denklinger KG feierten 1000 Gäste eine Prunksitzung mit vielen Stars

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Sängerinnen der Funky Marys stehen mit Gästen im Konfettiregen.

Karneval im Konfettiregen: Im Denklinger Festzelt sorgten unter anderem die Funky Marys für Stimmung.

Eine fantastische Prunksitzung haben rund 1000 Jecken am Samstag im Festzelt der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Denklingen erlebt.

Gleich nach dem bejubelten Einmarsch des Dreigestirns und dem Auftritt der vereinseigenen Tanzgruppe Burgmäuse war die erste Rakete fällig. Das Programm ließ den Gästen keine Zeit zum Abkühlen. Gleich darauf brachten die Kölschrocker Cat Ballou das Zelt mit „Et jitt kei Wood“ und „Hück steiht de Welt still“ das erste Mal zum Kochen – eine Top-Vorlage für den Engelskirchener Büttenredner Jörg Runge.

Terence Hill und Bud Spencer waren einst die Influencer

Als „Dä Tuppes vum Land“ reiste der König der gereimten Rede zurück in die 1980er Jahre und erinnerte an Zauberwürfel, Vokuhila-Haarschnitt und Klassenfahrten ohne Handy: „Terence Hill und Bud Spencer – das waren unsere Influencer.“ Aufmerksam beteiligte sich das Publikum, indem es begonnene Textzeilen vollendete und schließlich mit ihm im Stil der Mundorgel „Danke für diesen Karneval“ sang.

„Nie mehr Alkohol“, hieß es bei den Paveiern, die in diesem Jahr ihr 40. Bandjubiläum feiern. Dazu tanzte das halbe Festzelt dicht gedrängt vor der Bühne, die übrigen Gäste standen auf Bänken und Tischen. „Ich muss euch mal mein Herz ausschütten – ich bin kein Mann für eine Nacht“, kündigte Frontmann Sven Welter an, bevor der Saal bei „Leev Marie“ ausrastete. So hatte Präsident Hansi Welter seine liebe Mühe, dem Publikum danach die wahre Bedeutung des Wortes „Sitzung“ nahezubringen.

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Mein Mann war wie ein Ikea-Regal – stundenlang aufgebaut und dann kann man froh sein, wenn es fünf Minuten stehenbleibt.
Lieselotte Lotterlappen erzählte von ihrer Hochzeitsnacht

„Das ist hier wie in der Augsburger Puppenkiste“, sagte die Comedy-Dame „Lieselotte Lotterlappen“, alias Joachim Jung, mit Blick auf das Dreigestirn Prinz Luca I., Bauer Sascha und Jungfrau Michaela. Sie gab einen Einblick in ihre Hochzeitsnacht: „Mein Mann war wie ein Ikea-Regal – stundenlang aufgebaut und dann kann man froh sein, wenn es fünf Minuten stehenbleibt.“ Während Corona habe sie begonnen, oft in den Wald zu gehen, doch würden da in letzter Zeit viele Jogger von Jägern erschossen: „Die haben ,Reebok’ auf ihren Schuhen stehen.“

Nachdem die Domstürmer und „Kommando 3“ die Stimmung weiter angeheizt hatten, präsentierten sich die Burggarde und die „Pänz von der Burg“ in absoluter Topform, bevor die Swinging Funfares mit Trompetensound und Pyrotechnik ein wahres Feuerwerk abbrannten und die Funky Marys wie Gummibälle über die Bühne hüpften.

Zum Nachtisch gab’s die „Drummerholics“, die eine tolle Bühnenschau mit ihren Trommeln und leuchtenden Drumsticks abzogen und den Präsidenten gleich mit in ihr Programm einbauten. Hansi Welter nahm einen Trommelstock, haute auf die dicke Trumm und erklärte lachend: „Die Trommel ist das wichtigste Instrument im Karneval.“

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