Weber wurde bei der Aufstellungsversammlung der UWG Oberberg in Drabenderhöhe einstimmig als Landratskandidat nominiert.
KommunalwahlDillon Weber (29) ist der Landratskandidat der UWG Oberberg

Dillon Weber ist der Landratskandidat der UWG Oberberg.
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Die UWG Oberberg schickt mit Dillon Weber einen eigenen Kandidaten für die kommende Landratswahl ins Rennen. Das hat die Fraktion bei ihrer Aufstellungsversammlung in Drabenderhöhe beschlossen. Weber wurde einstimmig nominiert.
„Die Wahl wird ein schwerer Gang“, sagte Weber im Rahmen eines Gesprächs mit dieser Zeitung bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden Klaus Solbach, Geschäftsführer Roger Helzer und dem Morsbacher Bürgermeisterkandidaten Jan Schumacher von der BFM-UBV, die im März mit der UWG und der DU fusioniert hat. Dennoch ist Weber zuversichtlich: „Wir möchten uns den Bürgern als geschlossenes Bündnis präsentieren.“
Studium am Campus Gummersbach als Maschinenbauingenieur
Beruflich hat der 29-jährige Waldbröler nach seinem Studium am Campus Gummersbach als Maschinenbauingenieur im Innovation Hub auf dem Steinmüllergelände gearbeitet und zahlreiche innovative Projekte im gesamten Kreisgebiet begleitet. Nach seiner Tätigkeit beim Morsbacher Unternehmen Alho als Projektingenieur ist er nun bei dessen Tochtergesellschaft Procontain Leiter der Produktionsplanung.
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Politisch ist Dillon Weber seit sechs Jahren in Waldbröl und seit fünf Jahren auch auf Kreisebene aktiv. Er ist verheiratet und seit Anfang Mai stolzer Vater einer Tochter. Privat backt gerne: „Ich habe mittlerweile eine kleine Pizzeria im Keller“, verrät er schmunzelnd. Außerdem fasziniert ihn die oberbergische Natur, die er auch gerne fotografisch in Szene setzt.
Kritik übt er an der derzeitigen Politik. Es würden Entscheidungen getroffen, die sich im Nachhinein als nicht vorteilhaft erweisen und bagatellisiert würden. Zudem werde die Verantwortlichkeit häufig auf andere abgeschoben: „Ich bin jemand, der gerne auf andere Leute zugeht und Verantwortung übernimmt, aber der auch zu seinen Fehlern steht.“ Dies sei eine wichtige Voraussetzung für einen Landrat.
Am Herzen liegt ihm die Entwicklung der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Oberberg: „Hier gibt es eine riesige Innovationskraft. Die Firmen müssen bei Bedarf unterstützt werden und dafür ist eine Vernetzung untereinander sehr wichtig.“ Es sei notwendig, die Region zu stärken und fit für die Zukunft zu machen.
Daneben sucht Weber die Bürgernähe und unterstützt den Ausbau der Digitalisierung. Den aus der Industrie bekannten Kontinuierlichen Verbesserungsprozess würde er gerne auch in der Politik, durch die Einbeziehung aller Bürger, etablieren. Zudem unterstützt er den Ausbau der Bildungsinfrastruktur und eine Verbesserung des ÖPNV.