SportlerehrungDie Stadt Wiehl hat ausdauernde Athleten

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Für ihre Erfolge bei Wettkämpfen oder ihre Verdienste im Ehrenamt zeichneten die Vertreter der Stadt die Athleten mit Urkunden aus.  

Wiehl – Sie haben in der Leichtathletik, im Eiskunstlauf, im Motorcross oder Schwimmen in den vergangenen beiden Jahren Erfolge eingefahren. Andere haben bis zu 60 Mal das Sportabzeichen abgelegt oder sich durch ihr Ehrenamt unbezahlbar engagiert. Im Rahmen der Sportlerehrung der Stadt Wiehl und des Stadtsportverbands auf der Walter-Lück-Sportanlage sind diesen Athleten Medaillen, Urkunden und Geschenke als Anerkennung überreicht worden.

Udo Dabringhausen, Vorsitzender des Sportausschusses des Stadtrats, sagte: „Im Stadtsportverband zählen wir über 7800 Mitglieder aus 30 Vereinen. Das sind 25 Prozent der Wiehler Bevölkerung. Das zeigt einmal mehr, welch hohen Stellenwert der Sport in unserer Stadt hat.“ Vizebürgermeister Udo Kolpe betonte: „Sport ist wichtig für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Und vor allem bringt er die Menschen zusammen.“ Kolpe freute sich, dass mit der „Corona-Diät“ im Sport nun Schluss ist.

Alle Sportler und Sportlerinnen

Die Geehrten

Leichtathletik: Detlef Jahner, Antonia Jakobs und Donovan Klaas (alle sind Mitglieder des Wiehltaler LC)

Schwimmen: Sören Schmidt, Saskia Schmidt (beide TuS Derschlag), Daniela Zoll, Ralph Wippich, Jan van der Meulen, Barbara Wiede und Thomas Braun (alle Wassersportclub Wiehl)

Eiskunstlauf: Jenny Tetzlaff, Francesca Lorenz, Eliana Pazer, Dina Heidkamp und Lisa Peters (alle TuS Wiehl Eissportclub)

Motorsport: Nils Heidtke, Justin Heimann, Lukas Platt, Jaden Lee Wendeler, Florian Alt (alle MSC Drabenderhöhe-Bielstein)

Sportabzeichen: Fritz Dreier 60 mal), Lore Wirths (40 mal), Bernd Zimmermann (35 mal). Ruth Stöcker-Schwan, Jürgen Brandsch-Böhm, Wolfram Gündisch (alle 25 mal).

Besonders geehrt wurde Elisabeth König. Moderator Dirk Hartmann nannte sie „Königin des Wiehler Sports“. Die heute 85-jährige König ist seit 52 Jahren Mitglied im TuS Wiehl. Dem Turnen und Wandern gehörte ihre Leidenschaft, mit genau so viel Engagement backte sie Kuchen oder half beim Dekorieren. Ihr letztes Sportabzeichen legte sie noch vor sechs Jahren ab. König erzählte lachend: „Ich musste dafür einen Standsprung absolvieren, und dabei wurde ich fotografiert. Das Foto, das im Vereinsheim hängt, holte den ersten Platz bei einem Fotowettbewerb.“

Ihr Treffen mit dem berühmten Zehnkämpfer Frank Busemann, als dieser einmal in Wiehl trainierte, blieb ihr in bleibender Erinnerung. „Ich war zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus. Als ich entlassen wurde, führte mich mein erster Weg zu diesem Sportplatz. Wir haben uns lange und ausgiebig unterhalten. Das war sehr schön“, schwärmt sie.

Ehrung durch den Ministerpräsidenten

Auch für Hildegard Wirths gab es einen großen Blumenstrauß. Wirths übernahm Anfang der 80er Jahre die Leitung des Kinderturnens im TuS Wiehl. Seit 30 Jahren ist sie nun Vorsitzende des Vereins. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie vor drei Monaten bereits die Jubiläums-Ehrenamtskarte von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst höchstpersönlich.

Anerkennenden Applaus erhielt auch die Inklusionsmannschaft des BSV Bielstein unter der Leitung von Mohamed Rezgui und Christina Noß. Gegründet im September 2019 wurde das Angebot bald um eine zweite Mannschaft erweitert. „In den U16- und Ü16-Mannschaften spielen mittlerweile 35 Menschen mit Handicap. Sie haben großen Spaß am Fußball und direkt ihr erstes Turnier gewonnen“, freute sich Vereinsvorsitzender Thomas Rothe.

Den „Sonderpreis Junges Ehrenamt“ bekam schließlich Mia Madeline Schumacher (19), die seit der Saison 2018/2019 als Schiedsrichterin aktiv ist.

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Zwischen den Ehrungen erfreuten die Trainer der neuen Akrobatikgruppe als „Käthe und Erich“ mit ihrem Auftritt. Für Musik sorgte das Duo Melina Kyranoudis (Gesang) und Markus Schell (Gitarre).

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