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Update

Kommunalwahl 2025
Anne Loth als Wipperfürther Bürgermeisterin bestätigt – Direktmandat für UWG

3 min
Anne Loth stimmt ab.

Im Wahllokal in der Wipperfürther Ortschaft Niederwipper gab Bürgermeisterkandidatin Anne Loth ihre eigenen Stimmen ab.

Anne Loth wird in Wipperfürth als Bürgermeisterin mit 81 Prozent wiedergewählt. Die AfD wird drittstärkste Kraft.

15. September: Im neuen Wipperfürther Rat sind nun sieben Parteien vertreten

Der neue Wipperfürther Stadtrat wird bunter. Gleich sieben Parteien sind künftig im 40-köpfigen Stadtparlament vertreten.

Wipperfürth hatte über Jahrzehnte hinweg den Ruf als „schwarze Hochburg“ in Oberberg, die Christdemokraten waren hier so stark wie nirgendwo anders. Doch diese Zeiten sind vorbei. 2020 lag die CDU noch bei 44,5 Prozent, jetzt sind es nur noch 39,9 Prozent der Stimmen. Auch der Versuch, sich im Wahlkampf mit der Thema „Sperrung der Hochstraße“ von den anderen Parteien abzugrenzen, führte offenbar nicht zum Erfolg. Dennoch bleiben die Christdemokraten auch in den kommenden Jahren die bestimmende politische Kraft. Das beste CDU-Ergebnis holte Alexander Lieth in Wipperfeld mit 59 Prozent.

UWG gewinnt in Wipperfürth überraschend ein Direktmandat

Die SPD muss leichte Verluste hinnehmen, die Grünen, die 2020 ein Traumergebnis von 17,6 Prozent einfuhren, liegen jetzt bei 11,7 Prozent und stellen nur noch fünf Abgeordnete – genau so viele wie die AfD und die überraschend starke UWG. Sie kann sich über einen leichten Zuwachs freuen und holte in Thier überraschend das Direktmandat. Dort musste am Wahlabend mehrfach ausgezählt werden, dann stand fest, dass Dietmar Bosbach (UWG) acht Stimmen mehr bekommen hatte als Heribert Berster (CDU). Entsprechend euphorisch feierte die Unabhängige Wählergemeinschaft diesen Erfolg.

Die AfD bekommt 12,4 Prozent der Stimmen – weniger als in anderen Kommunen in Oberberg. Das BSW stellt mit dem Politikwissenschaftsstudenten Christian Besruck einen Parlamentarier. Die Hansestadt ist die einzige Kommune in Oberberg, in der das BSW zur Wahl antrat. Die FDP kommt auf nur noch 2,1 Prozent der Stimmen. Aufgrund der vielen Ausgleichsmandate reicht das dennoch für einen Sitz im neuen Stadtrat.

Direktmandate: CDU: Stefan Koletzko, Lothar Palubitzki, Bernd Schnippering, Jörg Heckersbruch, Hans-Peter Müller, Stefan Klett, Bernd Wigger, Joachim Suborg, Cüneyt Cinar, Dennis Berster, Simone Ackerschott, Reinhard Stelberg, Hans-Dieter Wysuwa, Dieter Voß, Alexander Lieth, Christian Berger. UWG: Dietmar Bosbach.

Über die Reserveliste SPD: Regina Billstein, Frank Mederlet, Bärbel Schröder, Hans-Jürgen Liehn, Ute Berg, Markus Prinz, Ursula Liehn. Grüne: Andrea Münnekehoff, Christoph Goller, Sabrina Biedermann, Stephan Börsch, Marie-Isabell Küster. UWG: Klaus-Dieter Felderhoff, Hans-Otto Frielingsdorf, Thomas Börsch, Wolfgang Virchow. FDP: Uwe Mennicken. AfD: Sabine Förster, Franz Heinrich Kremer, Waldemar Miller, Jörg Galeski, Ronald Müller. BSW: Christian Besruck.


14. September: Anne Loth als Bürgermeisterin in Wipperfürth bestätigt

Mit gespannter Freude blicke Bürgermeisterin Anne Loth auf das Eintrudeln der Wahlergebnisse. Da sie als einzige Kandidatin für das Amt antrat, war klar, dass sie für weitere fünf Jahre gewählt würde. Sie habe auf ein starkes Ergebnis gehofft, und freue sich über die mehr als 80 Prozent Zustimmung. Die spiegele ihr Engagement für die Bürger in Wipperfürth in den letzten fünf Jahren wider.

„Ich freue mich über den Zuspruch und das Vertrauen von den Bürgerinnen und Bürgern. Und ich freue mich darauf, die Projekte in der Stadt weiter umsetzen zu können und weiter Verantwortung zu übernehmen. Ich habe den festen Willen zu einer guten Zusammenarbeit mit allen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft, den vielen ehrenamtlich Engagierten und den gesellschaftlichen Akteuren, die sich mit vollem Einsatz für die Stadt verwenden. Das war so in meiner ersten Amtszeit und so möchte ich es auch in den nächsten fünf Jahren halten“, so die Bürgermeisterin am Wahlabend.

Die drei großen Themen in den nächsten Jahren seien für sie Infrastruktur, Wirtschaft und Lebensqualität. Dazu wird sie mit einem veränderten Stadtrat zusammenarbeiten. Die CDU bleibt stärkste Kraft, die SPD landete auf dem zweiten Platz, die AfD ist drittstärkste Kraft vor den Grünen und der UWG, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zog ebenfalls in den Rat ein.