Stadtrat in RösrathRatsherr Tom Höhne verlässt FDP-Fraktion – so macht er weiter

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Die Rösrather Kommunalpolitik - hier das Rathaus - bleibt in Bewegung. Nach dem Fraktionsaustritt von Ratsherr Tom Höhne ist die FDP-Fraktion im Stadtrat nur noch dreiköpfig.

Die Rösrather Kommunalpolitik – hier das Rathaus – bleibt in Bewegung. Nach dem Fraktionsaustritt von Ratsherr Tom Höhne ist die FDP-Fraktion im Stadtrat nur noch dreiköpfig.

Ratsherr Tom Höhne hat die FDP-Fraktion im Rösrather Stadtrat verlassen. Er will bis zum Ende der Wahlperiode fraktionslos bleiben.

Die bisher vierköpfige FDP-Fraktion im Rösrather Stadtrat hat nur noch drei Mitglieder. Ratsherr Tom Höhne, der über die Liste der FDP gewählt wurde, hat die Fraktion verlassen und gehört nun als fraktionsloses Mitglied dem Stadtrat an. Das wurde in der letzten Sitzung des Stadtrats bekannt, Hintergründe wurden nicht mitgeteilt.

Auf Anfrage dieser Zeitung gab Höhne inzwischen jedoch eine Stellungnahme ab: „Es herrschten unterschiedliche Vorstellungen über fraktionsinterne Prozesse“, erklärte er. Warum diese sich nicht ausräumen ließen, blieb in Höhnes Mitteilung offen. „Ich bin weiterhin Mitglied der FDP und werde auch weiterhin eine liberale Politik vertreten“, stellt der nunmehr fraktionslose Ratsherr indessen klar.

Für Rest der Wahlperiode fraktionslos

Auf die Frage, ob er nun mit anderen Fraktionen im Stadtrat zusammenarbeiten und sich womöglich einer anderen Fraktion anschließen werde, teilte Höhne mit, er sei „offen“ für „einen sachbezogenen Austausch mit allen zweifelsfrei demokratischen Parteien und Wählergemeinschaften in Rösrath“. Dabei gehe er allerdings davon aus, dass er „den Rest der Wahlperiode als fraktionsloses Mitglied im Stadtrat“ tätig sein werde.

Diese Aussage lässt indessen ungeklärt, ob Höhne im 2025 neu zu wählenden Stadtrat wieder eine Rolle spielen könnte. Als fraktionsloses Ratsmitglied ist Höhne, der von 2013 bis 2021 stellvertretender Vorsitzender der FDP Rösrath war, in guter Gesellschaft: Auch Dirk Mau, der frühere SPD-Fraktionschef, der auch als Bürgermeisterkandidat der   SPD bei den Kommunalwahlen von 2014 und 2020 antrat, sitzt als fraktionsloses Mitglied im Stadtrat.

Nach der Kommunalwahl 2020 verließ Mau nach parteiinternem Streit zunächst die SPD-Fraktion, Anfang 2021 gab er dann nach Druck der Partei auch sein SPD-Parteibuch ab.

Er teilte anschließend mit, er werde nun die Kooperation von CDU und Grünen im Stadtrat unterstützen, die CDU benannte ihn zudem als Ausschussmitglied – ohne dass Mau der CDU-Fraktion beitrat. Ob profilierte Politiker wie Mau und Höhne nach der Kommunalwahl 2025 im Stadtrat bleiben könnten, ist eine spannende Frage im Vorfeld der Wahl.

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