Neue PolizeizentraleInnenminister Reul bei Grundsteinlegung in Bergheim zu Gast

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Die Tiefgarage für die Polizeizentrale in Bergheim ist bereits im Bau, bis 2023 soll das Gebäude fertig sein.

Die Tiefgarage für die Polizeizentrale in Bergheim ist bereits im Bau, bis 2023 soll das Gebäude fertig sein.

Bergheim-Zieverich – Landrat Frank Rock sprach von einem „repräsentativen und topmodernen Gebäude, Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler äußerte die Hoffnung, dass der Neubau Maßstäbe setzt und in 100 Jahren unter Denkmalschutz gestellt wird, und NRW-Innenminister Herbert Reul betonte, dass das Gebäude ein „Wohlfühlort“ für die Polizisten des Rhein-Erft-Kreises werde: „Wir reden davon, dass es im Winter wie im Sommer angenehme Temperaturen in dem Gebäude hat, bei denen man vernünftig arbeiten kann“, sagte Reul und verwies auch auf eine Grünfläche mit Bäumen, „unter denen man seine Mittagspause verbringen kann“.

Gemeinsam mit Investorin Martina Voss-Tecklenburg, auch bekannt als Fußballnationaltrainerin der Frauen, legten Reul, Rock und Mießeler den Grundstein für die neue Polizeizentrale, die in der Kreisstadt an der Sportparkstraße entsteht. Das Gebäude entsteht auf einer Fläche von 19.000 Quadratmetern und soll Platz für 430 Polizistinnen und Polizisten aus unterschiedlichen Aufgabengebieten bieten, etwa der Abteilungsleiter Polizei mit seinem Leitungsstab, die zentralen Kriminalkommissariate, das Verkehrskommissariat oder auch die Waffenbehörde. Die aktuelle Zentrale in Hürth und die Wache in Bergheim werden aufgegeben und in dem Neubau zusammengelegt.

NRW-Innenminister Herbert Reul schaute sich mit einer Virtual-Reality-Brille an, wie die Polizeizentrale aussehen soll und legte mit Volker Mießeler, Martina Voss-Tecklenburg und Frank Rock den Grundstein.

NRW-Innenminister Herbert Reul schaute sich mit einer Virtual-Reality-Brille an, wie die Polizeizentrale aussehen soll und legte mit Volker Mießeler, Martina Voss-Tecklenburg und Frank Rock den Grundstein.

Im Jahr 2023 soll die Immobilie an die Polizei übergeben werden. Rund 60 Millionen Euro wird die Firma Tecklenburg aus Straelen investieren, das Land tritt als Mieter auf. Martina Voss-Tecklenburg von der Bietergemeinschaft Tecklenburg/JBR, die das Gebäude baut, zog einen Vergleich zu ihrer fußballerischen Tätigkeit: „Wir machen aus Talent Qualität, und Qualität gewinnt Titel.“ In dem neuen Gebäude sollten sich ebenfalls Menschen mit ihren Talenten und Qualitäten einbringen.

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Per Virtual-Reality-Brille wagte Minister Reul einen Blick in die Zukunft der neuen Zentrale, beim Thema Flutkatastrophe schaute er aber auch zurück. „Trotz der Umstände war die Polizei da und dort, wo sie am meisten gebraucht wurde“, sagte Reul. „Wo Menschen in Gefahr waren, wo die Infrastruktur nicht mehr funktionierte, wo Leute um ihre verbliebenen Besitztümer fürchten mussten.“ Den von der Flut Betroffenen versicherte er, dass sie nicht allein gelassen würden. „Gemeinsam werden wir aufräumen, die Schäden beseitigen und wiederaufbauen.“ Die Solidarität unter den Menschen widerlege die Ansicht, dass eine Egoismus-Gesellschaft vorherrsche. Es gehe nicht darum, „wer wann welche Erbse falsch gezählt“ habe, sondern um Zusammenhalt.

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