Landrat Frank Rock spricht von einem Meilenstein für die Bildungsinfrastruktur im Rhein-Erft-Kreis. Das Gebäude soll 2027 fertig werden.
Bau soll 2027 fertig seinRhein-Erft-Kreis investiert 21 Millionen für Bergheimer Berufskolleg

So soll die Erweiterung des Berufskollegs des Kreises einmal aussehen.
Copyright: Goldbeck/abj Architekt:innen
Knapp 21 Millionen Euro investiert der Rhein-Erft-Kreis, um das Berufskolleg Bergheim zu erweitern. Laut der Pressestelle des Kreises gehört das Projekt zu den größten Schulbauvorhaben des Kreises.
Das Berufskolleg hat bereits einen ersten Bauabschnitt hinter sich. In einem zweiten Bauabschnitt soll ein Neubau an den Kentener Wiesen entstehen, um künftig alle Bildungsgänge des Berufskollegs an einem Ort zu bündeln. Bisher ist ein Teil der Bildungsgänge an einem Gebäude an der Kettelerstraße untergebracht. Nach ihrem Auszug in den Erweiterungsbau, der für 2027 anvisiert ist, soll die Michael-Ende-Schule aus Elsdorf in die Kettelerstraße einziehen. Die Räumlichkeiten werden dann dafür umgebaut.
Rhein-Erft-Kreis: Bau des neuen Gebäudes soll im Herbst 2025 beginnen
Landrat Frank Rock und Carsten Hense vom ausführenden Unternehmen Goldbeck Public Partner unterzeichneten bei einer Präsentationsveranstaltung den Vertrag für das Bauvorhaben. Frank Rock sprach von einem wichtigen Meilenstein in der Bildungsinfrastruktur des Kreises. „Jeder Cent, den wir in Bildung investieren, ist ein guter Cent“, sagte der Landrat. Das Bauprojekt startet voraussichtlich im Herbst 2025. Das neue Gebäude wird vier Etagen und eine Fläche von 5500 Quadratmetern haben.
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Schulleiterin Anna Emmans zeigte sich begeistert von den Plänen. Die neuen Lernräume folgen dabei dem Konzept sogenannter „Lernlandschaften“. „Das sind jetzt nicht mehr alles Klassenräume“, sagt Emmans. Klassische Flure sind nicht mehr vorgesehen, stattdessen soll es in der Mitte eine Multifunktionsfläche geben, die die Räume miteinander verbindet. Geplant sind ein Marktplatz, an dem man sich austauschen und diskutieren kann, ein kleines Auditorium, das an einen Vorlesungssaal erinnert, Räume für das individuelle Lernen. „Der Raum passt sich perfekt den verschiedenen Phasen des Lernprozesses an“, sagt die Schulleiterin. „Die Zeit, in der man die ganze Zeit im Klassenraum ist und der Lehrer vorne steht, ist vorbei. Lernen muss ja jeder selbst.“
Bergheim: Berufskolleg hat 1000 Schülerinnen und Schüler
Schon beim ersten Bauabschnitt sei die Schule gut informiert und nach ihren Bedürfnissen befragt worden, das sei nun ebenfalls der Fall gewesen. Die Schülervertretung und die Schulkonferenz von Schülern und Eltern hätten sich auch einbringen können.
Das Berufskolleg hat etwa 1000 Schülerinnen und Schüler und bietet verschiedenste Ausbildungsmöglichkeiten, etwa im Bereich Heilerziehungspflege, Kosmetik, als Friseur oder als Verkäufer im Nahrungsmittelgewerbe. Es gibt auch ein Fachabitur in Gesundheit und Soziales. Und wer dort eine Erzieherausbildung macht, kann dort parallel sein Abitur ablegen.