Wasser-Expo in Erftstadt-NiederbergAlles dreht sich ums Wasser in Rhein-Erft

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Das Regenrückhaltebecken bei Niederberg  ist ein idyllischer Naturraum.

Erftstadt-Niederberg – Eigentlich sollte die „Regionale Wasser-Expo“ im geografischen Mittelpunkt der Leader-Region Zülpicher Börde stattfinden. Doch der liegt bei Weiler in der Ebene, und das ist nun wirklich trockene Bördelandschaft. Nun also knapp daneben: Das Niederberger Regenrückhaltebecken wird im September Schauplatz einer Veranstaltung, die sich um Wasser dreht.

„Wassernetz Börde“ heißt ein Projekt der Leader-Region Zülpicher Börde, der auch die südlichen Stadtteile von Erftstadt angehören. Getragen wird es vom Erftverband, den Kreises Rhein-Erft, Euskirchen und Düren. Leader ist ein Förderprogramm der Europäischen Union für den ländlichen Raum.

Strich durch die Rechnung

Die Pandemie hat den Organisatoren von der Leader-Arbeitsgemeinschaft einen Strich durch einige Projekte gemacht. Deshalb soll jetzt der große Abschluss am Wochenende, 3./4. September, stattfinden. Das Programm wurde jetzt vorgestellt.

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Beider Flut im Juli vergangenen Jahres war das Wasser über dieses Bauwerk geströmt.

Für Samstag ist eine Diskussion zur Hochwasserkatastrophe und den Konsequenzen geplant. Auf dem Podium sollen Wissenschaftler, Betroffene, Helfer und Politiker sitzen. Außerdem findet ein Benefizkonzert für Flutopfer statt, und die Preisträger des Wettbewerbs „Wassergeschichten“ werden geehrt.

Buntes Bürgerfest geplant

Am Sonntag wird das Überlaufbecken Schauplatz eines bunten Bürgerfestes. Es wird ein „Wasserdorf“ aufgebaut, es gibt viele Informationen und technische Vorführungen, Spiele und Experimente. Auch die Wanderausstellung „Wasser in der Bördelandschaft“ ist zu sehen: Die hatte bereits im vergangenen Jahr auf Tour gehen sollen, doch angesichts der Flutkatastrophe war der Plan gestoppt worden. Nun ist die Präsentation um eine Tafel zu den dramatischen Tagen im Juli ergänzt worden.

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„Wassernetz Börde“ sei mit 169.000 Euro eines größten Projekte der Leader-Region, berichtete Projektleiter Hartmut Hoevel auf einer Pressekonferenz. Es sei mit 110.000 Euro gefördert worden. Seit 2016 seien 23 Projekte in der Region Zülpicher Börde verwirklicht worden.

Noch seien 400.000 Euro im Fördertopf, warb Carla Neisse-Hommelsheim, Vorsitzende der LAG, um weitere Ideen. 2023 beginne dann eine neue Förderperiode – dann gehören auch die nördlicheren Erftstädter Orte und zudem Stadtteile von Kerpen zur Leader-Region Zülpicher Börde.

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