100.000 Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“ wurden gedruckt. Ein QR-Code führt zu Hilfsangeboten.
Kampagne mit BäckernRhein-Erft macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam

Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“ liegen bereit, um im Rhein-Erft-Kreis verteilt zu werden.
Copyright: Rhein-Erft-Kreis/Barleben
Der Rhein-Erft-Kreis macht zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November mit einer außergewöhnlichen Aktion auf das Thema aufmerksam: 100.000 Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“ werden in der Region verteilt, um Frauen Mut zu machen und auf Hilfsangebote hinzuweisen.
Nach Angaben eines Sprechers der Kreisverwaltung sind die Brötchentüten mehr als nur eine Verpackung – sie transportierten eine wichtige Botschaft und böten zudem konkrete Unterstützung. Ein QR-Code führe direkt zu einer Übersicht aller Hilfsstellen und ihrer Kontaktdaten im Rhein-Erft-Kreis. Ziel ist es, den Zugang zu Unterstützung für Betroffene so einfach und diskret wie möglich zu gestalten.
Ich wünsche mir, dass Frauen den Mut haben, die Gewaltspirale zu durchbrechen und sich Hilfe zu suchen, denn diese Hilfe gibt es
Die Aktion wird von elf Bäckereien im Kreisgebiet unterstützt, darunter Bäckerei Klein‘s, Bäckerei Hardt, Bäckerei Betzing, Bäckerei Boveleth, Café Heyartz, Bäckerei Immrath, Bäckerei Kayser, Bäckerei Voosen, Bäckerei Weber, Bäckerei Welter sowie die Bäckerei Schiffer.
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Die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Erft-Kreis, Julia Willems, wünscht sich, „dass Frauen den Mut haben, die Gewaltspirale zu durchbrechen und sich Hilfe zu suchen, denn diese Hilfe gibt es. Mit den Brötchentüten kommen diese Infos auf einem ganz einfachen Weg in ganz viele Haushalte.“

Landrat Frank Rock (links) und die Gleichstellungsbeauftragte Julia Willems (2. Reihe, Mitte) präsentieren mit Unterstützern und Bäckerei-Vertretern die Brötchentüten der Kampagne „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte!“.
Copyright: Rhein-Erft-Kreis/Barleben
Landrat Frank Rock ergänzt: „Gewalt gegen Frauen ist eine Herausforderung, die uns alle betrifft. Mit dieser Aktion erreichen wir die Menschen direkt in ihrem Alltag und schaffen Aufmerksamkeit für ein Thema, das oft im Verborgenen bleibt.“
Die Initiative ist Teil einer breiten Kooperation: Neben dem Rhein-Erft-Kreis sind der Runde Tisch gegen Gewalt an Frauen, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten sowie das NRW-Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration beteiligt.