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CDU-KandidatGuido Vierkötter setzt auf die Wirtschaft in Neunkirchen-Seelscheid

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Guido Vierkötter (CDU) tritt zum ersten Mal als Kandidat für den Bürgermeisterposten an.

Schnittstelle Wahnbachtalstraße: Guido Vierkötter (CDU) tritt zum ersten Mal als Bürgermeister-Kandidat in Neunkirchen-Seelscheid an.

Der Rechtsanwalt Guido Vierkötter tritt erstmals als Bürgermeister-Kandidat an. Der Christdemokrat will mit Wirtschaftsthemen punkten.

Für seine Mandanten sei er (fast) rund um die Uhr da, und so wolle er es auch für die Bürger in seiner Heimatgemeinde halten, sagt der Jurist Guido Vierkötter. Der Christdemokrat will Bürgermeister werden.  

In der Partei hat er schnell Furore gemacht: Das frühere FDP-Mitglied trat erst 2020 in die CDU ein, arbeitete schon nach der Kommunalwahl im Herbst desselben Jahres als sachkundiger Bürger im Gemeinderat mit. Er kennt daher auch Amtsinhaberin Nicole Berka (SPD), die als Newcomerin 2014 gegen Helmut Meng (CDU) mehr als 57 Prozent der Stimmen holte und 2020 gegen ihre CDU-Herausforderin Anke Nolte rund 50 Prozent. 

Neunkirchen-Seelscheider lebte vier Jahre in Düsseldorf

Der 47-Jährige setzt seinen Schwerpunkt auf Wirtschaftsthemen, als Alleinanwalt beschäftigt er sich seit 20 Jahren mit dem IT-, dem Urheber, dem Medien- und dem Patentrecht. Seine 2009 gegründete Kanzlei hat ihren Sitz im alten Franziskushaus, seine Mandanten, zumeist Firmen, sitzen in ganz Deutschland.    

Alles zum Thema Kommunalwahlen

Er selbst lebt seit seiner Geburt in Neunkirchen-Seelscheid, von hier stammt der Vater, die Mutter aus Oberberg. Vier Jahre wohnte er in Düsseldorf, während seines Referendariats. Vierkötter ging zum Antoniuskolleg, machte Zivildienst in der evangelischen Gemeinde Seelscheid, engagierte sich dort zudem als Ehrenamtler in der Jugendarbeit.

Später arbeitete er ehrenamtlich auch in der KG für uns Pänz mit, im Förderverein des Christlichen Kindergartens, im Gemeindesportbund – und im FSV, ohne jemals Fußball gespielt zu haben. Ab und zu verfolgt der bekennende Schalke-Fan Heimspiele in Gelsenkirchen. Daheim verbringt er gern Zeit mit der Familie, mit dem neunjährigen Sohn und mit seiner Frau Meike, eine examinierte Altenpflegerin; und mit dem Hund in der Natur.

Guido Vierkötter sieht sich eher als Vermittler, er höre gern erst einmal zu, setze sich mit Sachargumenten auseinander, „ich kann aber auch streitlustig sein“. Als Treffpunkt für das Pressefoto hat er die Wahnbachtalstraße ausgewählt, mittig zwischen Seelscheid und Neunkirchen, den durch Berg und Tal, Feld und Wald getrennt liegenden zwei Hauptorten der Bindestrich-Gemeinde. Eine wichtige Verkehrsader.

Dass er nicht in behördlichen Strukturen verwurzelt ist, sieht der Rechtsanwalt als Pluspunkt. Das Rathaus solle in seinem Sinne „als Dienstleister schnell, effizient und lösungsorientiert agieren“, auch wenn sich „eine gewisse Behäbigkeit nicht vollständig vermeiden“ lasse.  


Warum sollte man Sie wählen?

Ich bin persönlich und beruflich in unserer Gemeinde tief verwurzelt,  kenne die Vereine, Akteure und Strukturen seit vielen Jahren und sehe mich als Dienstleister – auch für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger, die ich - so wie tatsächlich und rechtlich möglich - umsetze.

Ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?

Ich würde mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus sowie in der Aquarena vorstellen und mich nach Anregungen, Bedürfnissen und Wünschen erkundigen. Ferner würde ich mir einen Überblick über den Status Quo der anstehenden Aufgaben verschaffen und Priorisierungen vornehmen.

Ihr Lösungsansatz zu Ihrem zentralen Thema?

Den Sanierungsstau in der Gemeinde, unter anderem an den Sportplätzen am Höfferhof sowie in Breitscheid, will ich beheben, Mobilität, Vernetzung und Infrastruktur verbessern. Für mehr Sicherheit und Ordnung will ich mit Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ein kommunales Sicherheitskonzept aufbauen.