Mit knappen Worten bringt Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß ihre Freude über die Neueröffnung vom Kiosk „Brainfood Bistro“ der Gesamtschule Windeck am Standort Herchen zum Ausdruck: „Der Aufbau aus der Schülerschaft heraus mit starken Windecker Partnern an der Seite, ist ein Riesengewinn für die Schule. Es ist wichtig, dass die Schüler sich ein Angebot für sich selbst geschaffen haben.“

Windecker Jugendliche eröffnen viertes Geschäftsfeld

Ein Gewinn ist das mittlerweile vierte Geschäftsfeld der „Schülergenossenschaft Öko-E“ ganz sicher für die Teilnehmenden selbst. Die gesamte Eröffnung liegt in ihrer Hand und ihr Auftreten ist derart, wie man es sich aus jeder Chefetage wünscht: souverän in der Sache und den Gästen freundlich zugewandt.

Die 20-jährige Jasmin Houro ist seit der Gründung der Genossenschaft im Jahr 2016 dabei. Damals war sie in Klasse fünf, jetzt besucht sie die Abschlussklasse. Das Fazit für ihre eigene Persönlichkeit beschreibt sie so: „Ich kann viel besser mit Menschen umgehen. Wir waren in den Jahren viel unterwegs und haben mit Erwachsenen viele Gespräche geführt. Ich habe Teamarbeit und Buchführung gelernt".

Sie habe „aber auch Opfer bringen müssen“. Jahrelang habe sie auf viel Freizeit und auf ihr Lieblingsfach Kunst verzichtet, um an der Öko-E  teilzunehmen. „Es hat sich aber gelohnt. Jetzt habe ich Kunst als Fach im Abitur.“ Sie ist es auch, die das Logo fürs BFB, wie das Brainfood-Bistro abgekürzt heißt, entworfen hat.

Schüler für Bistro-Betrieb zu finden, war nicht schwer

Die Idee kam im Jahr 2019 von der Schülervertretung, um die Mensa in den Stoßzeiten zu entlasten, wenn 500 Schüler gleichzeitig Hunger oder Durst haben. Unter der Leitung von Lehrerin Sarah Pfromm wurde das Projekt „Brainfood Bistro“ entwickelt.

Es sei nicht schwer gewesen, Schüler für den Bistro-Betrieb zu finden. Als viertes Geschäftsfeld der Schülergenossenschaft Öko-E leiten und organisieren sie alles selbst, um zukünftige Abiturfeiern sowie 10er-Abschlüsse zu unterstützen. Eine Konkurrenz für die Mensa seien sie nicht, betont die Pädagogin.

„Das Konzept haben wir Hand in Hand mit Mensaleiterin Jasim Degenhardt erstellt.“ Pfromm hat zudem Hygiene- und Infektionsschulungen besucht und schult nun selbst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Neben Snacks und Getränken gibt es auch Stifte und Ladekabel

Die Abteilungsleiter vom Vorstand des Schülerkiosk, Shanaya Reusch und Glenn Obertopp, stellten das Projekt vor. Aufgeteilt in Einkauf, Buchhaltung, Verkauf und Marketing werden außerhalb der Schulstunden Dienstpläne, Temperatur- und Reinigungspläne erstellt.

Der Einkauf muss geplant, erledigt und dokumentiert werden, Gleiches gilt für den Verkauf. Angeboten werden im Bistro eine Vielzahl an Snacks, Getränken, aber auch Ladekabel zum Ausleihen, Text-Marker und was Schüler sonst so brauchen. Das Sortiment richtet sich nach deren Wünschen.

Patengenossenschaften helfen mit Geld und Knowhow

Eine sensationelle zweistöckige BFB-Torte hatte Alina Graß, auch Vorstandsmitglied, gebacken. Finanziell und mit Knowhow unterstützen die Öko-E zwei Patengenossenschaften, die Rosbacher VR Bank Bonn/Rhein-Sieg und die Maxwäll-Energie.

„#hessiantag“

Siegburger Schülerfirma entwickelt und verkauft pfiffige Jutetaschen

Von

Andreas Helfer

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Beim vierten Geschäftszweig der Genossenschaft wird es übrigens nicht bleiben: Schon in der kommenden Woche geht mit dem Paletten-Karussel Standbein Nummer fünf an den Start. 

Das Team kommt aus drei Jahrgangsstufen

Beim Kiosk-Betrieb helfen mit: Aus der 10. Klasse: Marie Paul, Lea Hoffmann und Sofie Wertz; aua der EF (11) sind Diana Blech, Leonid Trunow, Robyn de Mik, Paula Müller und Lea Mack dabei. Die Q1 schließlich wird vertreten durch Tristan Monscheuer, Lilly Hundhausen, Marlon Czortek, Niklas Wikinger, Oscar Müller, Jonas Schneider, Jolina Thurm, Vanessa Höft