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KommunalwahlMatthias Schmitz will Vereinsleben und Ehrenamt in Lohmar stärken

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Matthias Schmitz tritt als Bürgermeister-Kandidat für die CDU in Lohmar an.

Im Park der Villa Friedlinde in Lohmar möchte Matthias Schmitz ein Zentrum für alle Generationen schaffen.

Matthias Schmitz tritt bei der Kommunalwahl am Sonntag, 14. September als Bürgermeister-Kandidat für die CDU in Lohmar an.

Matthias Schmitz hat sich als Ort für das Gespräch den Park der Villa Friedlinde ausgesucht, „quasi das Herz von Lohmar“, wie der 51-Jährige sagt. Eines seiner Ziele sei, hier ein lebendiges Zentrum für alle Generationen zu schaffen, um ehrenamtliche Arbeit und Vereinsleben zu stärken: „Das Ehrenamt ist das soziale Rückgrat unserer Gemeinschaft in Lohmar.“

Schmitz hat sich in seinem Leben „nur räumlich, aber nie vom Herzen her“ aus Lohmar entfernt. Nach seiner Schulzeit in Lohmar machte er eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten und arbeitet heute bei einer großen Krankenkasse. Berufsbegleitend studierte er Betriebswirtschaftslehre. 

CDU-Kandidat Schmitz sitzt schon seit 17 Jahren im Lohmarer Stadtrat

Mit Anfang zwanzig trat Schmitz in die CDU ein: „Als gerade viel über Wertvorstellungen diskutiert wurde und darüber, was eine Gesellschaft ausmacht. Da war für mich ganz klar: Die CDU stellt genau die Werte dar, mit denen auch ich mich identifiziere“, sagt Schmitz. Im Stadtrat sitzt er seit 17 Jahren, im Kreistag seit 11 Jahren und ist in beiden Gremien auch Vorsitzender verschiedener Ausschüsse.

Das Ehrenamt ist das soziale Rückgrat unserer Gemeinschaft in Lohmar.
Matthias Schmitz

Ein Auslöser, sich parteipolitisch zu engagieren, war das, was ihm bis heute ein wichtiges Anliegen ist: Das Vereinsleben zu unterstützen. Hier ist und war er selbst seit seiner Jugend sehr umtriebig. Früher war er Messdiener und Pfadfinder, heute singt er im Kirchenchor und ist Vorsitzender des zugehörigen Fördervereins.

Dazu ist er Gründungsmitglied im Verein für Lohmarer Bildung und Kultur und bringt sich in das Projekt „Unser Dorf hat Zukunft“ ein. Auch bei der Neuhonrather Kirmes werde er „voll involviert“ sein, auch wenn diese direkt auf das Wahlwochenende fällt. 

Schmitz zweifelt an der Notwendigkeit einer ZUE in Lohmar

Beim Thema sozialer Wohnungsbau setzt der Bürgermeisterkandidat auf dezentrale Lösungen. Ähnlich argumentiert er hinsichtlich der Unterbringung von Geflüchteten. Hier habe Lohmar sehr gute Erfahrungen mit Einfamilienhäusern und dergleichen gemacht: „Auf diesem Weg ist die Integration von zugewiesenen Geflüchteten viel leichter und einfacher, als wenn große Standorte geschaffen werden, die letztendlich viel mehr zu negativen Impulsen führen können – sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Nachbarschaft.“ Hinsichtlich einer geplanten ZUE zweifelt Schmitz daran, dass diese angesichts der rückläufigen Geflüchtetenzahlen noch notwendig sein wird.

Schmitz lebt in seiner Heimat Neuhonrath in einem Dreigenerationenhaus: „Schwiegereltern, wir, die Kinder und meine Eltern nebenan. Da unterstützt man sich gerne.“ Wenn er nicht gerade singt, ist er gerne mit seiner Familie und Freunden unterwegs, besucht gerne Museen und Konzerte. Außerdem schätzt er Wanderurlaube, „beispielsweise in den Alpen oder auf Korsika.“


Drei Fragen an den Kandidaten

Warum sollte man Sie wählen? Weil ich als seit Generationen hier verwurzelter Familienvater und aktiver Vereinsmensch für die Heimat brenne. Auf Basis meiner Erfahrung, beruflich und in der Kommunalpolitik, möchte ich diese Stadt mit Herzblut und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern voranbringen.

Ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister? Das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung zu suchen, um einen wesentlichen Baustein meiner zukünftigen Arbeit sicherzustellen: und zwar, die Verwaltung effizient, digital und bürgernah aufzustellen.

Ihr Lösungsansatz zum Thema sozialer Wohnungsbau? Ich setze darauf, den sozialen Wohnungsbau zu fördern, der zum dörflichen Charakter passt, um letztendlich auch die Integration dieser Menschen in die jeweiligen Ortschaften zu leben und ihnen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie brauchen.