Der Zugang vom TuS 05 Oberpleis ist bislang die größte Entdeckung – auch, weil er laut Sportchef Frank Fußhöller dem Gegner „permanent auf den Sack geht“.
Fußball-MittelrheinligaJan Mowitz vom FC Hennef ackert, kämpft und trifft

Voller Einsatz für den FC Hennef 05: Jan Mowitz (Mitte).
Copyright: Quentin Bröhl
Jan Mowitz ist ein Spieler, den man lieber in seinen eigenen Reihen hat. Der Angreifer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef 05 überzeugte bislang als unnachgiebiger Malocher. Sportchef Frank Fußhöller bezeichnet den 23-Jährigen als „Pressingmaschine. Er jagt jedem Ball hinterher und geht seinen Gegenspielern permanent auf den Sack.“
Auch im jüngsten Match bei Eintracht Hohkeppel (1:4) setzte Mowitz kurz nach dem 0:1-Rückstand ein wichtiges Zeichen, auch wenn der Referee seinen erzwungenen Pressschlag als hartes Einsteigen wertete und Gelb zeigte. „Das sind die Momente, in denen der Gegner merkt: Es liegt noch ein hartes Stück Arbeit vor uns“, so Fußhöller. Obwohl der Stürmer abseits des Rasens zu den ruhigen Vertretern gehört, verkörpert er im Trikot der 05er ein gesundes Maß an Draufgängertum.
Jan Mowitz ist der geborene Teamplayer
Gut möglich, dass Mowitz im anstehenden Spiel gegen Fortuna Köln II (So., 15 Uhr) erneut in der Startelf steht. Zum Auftakt gegen Königsdorf (1:1) bildete er mit Levi Dang die Doppelspitze im 3-1-4-2-System, in Hohkeppel stürmte er an der Seite von Oshomah Ichue. Dass der Zugang vom Landesliga-Absteiger TuS Oberpleis auf Anhieb einschlagen würde, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Denn in der Vorsaison stand er eine Klasse tiefer „nur“ 13 Mal in der Anfangsformation. „Jan ist definitiv eine der bisherigen Überraschungen“, sagt Trainer Nils Teixeira. „Es mag talentiertere Spieler im Kader geben, aber in puncto Fleiß und Einstellung macht Jan keiner etwas vor. Er ist der geborene Teamplayer.“
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Dabei sollte man den Youngster keineswegs auf seine Kämpfernatur reduzieren. Denn gegen Königsdorf stellte er auch seinen Torriecher unter Beweis, indem er eine Hereingabe von Philipp Köhl zur Führung verwertete. Am Sonntag stehen Mowitz und Co. vor einer echten Prüfung, denn mit dem Ex-Siegburger Joran Sobiech (29) und Mario Weber (35) bilden zwei Regionalliga-erfahrene Akteure die Fortuna-Innenverteidigung.
Nils Teixeira trifft auf seinen Ex-Coach Iraklis Metaxas
Auch auf der Trainerbank verfügen die Kölner über viel Expertise, nämlich dank Iraklis Metaxas (58). Unter dem früheren Bundesliga-Co-Trainer des FC Augsburg, SC Freiburg und VfL Bochum lief Teixeira in der Regionalliga-Vorsaison noch für Eintracht Hohkeppel auf: Während der Regisseur in der Winterpause zum FCH wechselte und dort seine aktive Karriere beendete, wurde der Deutsch-Grieche im April entlassen. „Ich freue mich auf das Wiedersehen“, sagt der Hennefer Coach. „Trotzdem zählt für mich nur eines: Wir wollen den ersten Sieg holen.“ Eine Mission, bei der Mowitz einmal mehr vorangehen dürfte.