Siegburg 04 und FC Hennef 05 stehen in der dritten Runde des Mittelrheinpokals.
MittelrheinligaDang erlöst den FC Hennef und fliegt vom Platz

Mit einem frühen Treffer brachte Michael Ojesanmi (rechts) den SSV 04 auf die Siegerstraße.
Copyright: Quentin Bröhl
Die Generalprobe ist jeweils geglückt. Der Siegburger SV 04 und der FC Hennef 05 wollen nach den Erfolgen in der zweiten Runde des Mittelrhein-Pokals am Wochenende in der Meisterschaft nachlegen. Die Hennefer empfangen bereits heute (18 Uhr) den FC Pesch und Siegburg reist am Sonntag (15.30 Uhr) zum TC Weiden.
Besonders beim FC Hennef war nach dem 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung beim Landesligisten FC Hürth die Erleichterung deutlich zu spüren. „Das war bitternötig für die Stimmung in der Mannschaft“, meinte Sportchef Frank Fußhöller nach dem Erfolg gegen das klassentiefere Team. Den Absteiger aus der Mittelrheinliga bezeichnete er sogar noch stabilier und stärker, als das in der Vorsaison der Fall war. Die Hürther sind in der Staffel 2 mit drei Siegen und 9:1-Toren aus drei Spielen in die Saison gestartet und gehören zu den heißen Aufstiegsanwärtern.
„Wir waren das reifere Team und hatten mehr Spielanteile. Diesmal haben wir uns endlich für die Einstellung und den hervorragenden Einsatz belohnt“, fügte Fußhöller an. Torchancen habe es auf beiden Seiten gegeben, doch am Ende machte Angreifer Levi Dang in der 118. Minute den Unterschied aus. Er eroberte im Mittelfeld den Ball, überlief einen Innenverteidiger und traf aus 15 Metern. Weil er sich kurz zuvor wegen eines taktischen Foul Gelb abgeholt hatte und beim Torjubel das Trikot auszog, flog er mit der Ampelkarte vom Platz.
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Damit fehlt der 18-Jährige im Meisterschaftsspiel am Samstag (18 Uhr) zu Hause gegen den FC Pesch. „Ich habe die Vorverlegung mit dem Kollegen schon vor langer Zeit vereinbart. Ich bin ein Freund davon, Spiele vorzuverlegen, dann haben die Jungs auch mal einen freien Sonntag“, so der Sportliche Leiter.
Der FC Pesch ist mit nur einem Remis aus vier Spielen genauso schlecht gestartet wie die Hennefer und steht nur dank zweier mehr geschossener Tore vor der Mannschaft von Nils Teixeira. Fußhöller hat den Gegner beim 1:5 gegen Vichttal unter die Lupe genommen und warnt vor den Akteuren Kaan Akca im Mittelfeld und Angreifer Ergün Yildiz. „Diese beiden Spieler müssen wir aus dem Spiel nehmen und der Partie unseren Stempel aufdrücken“, fügt er an.
Der Siegburger SV 04 setzte sich gegen Liga-Konkurrenten TuS Königsdorf mit 2:0 (1:0) durch. Michael Ojesanmi (6.) und Enes Yilmaz (56.) machten bei dem Verdienten Erfolg den Unterschied aus. „Das war eine souveräne Vorstellung meiner Mannschaft. Der Gegner ist ja kein Fallobst und wir haben nach dem 1:3 gegen Porz die richtige Reaktion gezeigt“, Trainer Alexander Otto, der sich besonder freute, seinen ehemaligen Spieler Takahito Ohne wiederzusehen, der mittlerweile Trainer des TuS Königsdorf ist.
Nun steht als nächstes Meisterschaftsspiel die Partie bei Teutonia Weiden auf dem Programm. Dabei treffen zwei Teams aufeinander, die aus den bisherigen vier Spielen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen die gleiche Bilanz erreicht haben. Die Siegburger stehen nur vor Teutonia Weiden, weil sie mit 7:7 gegenüber 4:8 das bessere Torverhältnis aufweisen.
Von daher erwartet Otto ein enges Duell. Das nötige Selbstvertrauen haben sich die Siegburger bei den bisherigen zwei Auswärtssiegen geholt und so hofft der Coach, dass die weiße Weste auf fremden Platz erhalten bleibt. Joyung Jo muss wegen der Ampelkarte, die er gegen Porz gesehen hat, pausieren.
Wahlscheid steht auch in Runde drei
Mit dem Wahlscheider SV steht eine dritte Mannschaft aus dem Fußball-Kreis-Sieg in der dritten Pokalrunde auf Verbandsebene. Die Mannschaft von Trainer Linus Werner setzte sich gegen den SC Fliesteden mit 3:1 (1:1) durch. Der Vertreter aus der Landesliga 2, der von Ex-Profi Matthias Scherz gecoacht wird, hatte in der ersten Runde den B-Ligisten TuS Herchen aus dem Wettbewerb geworfen.
„Das war ein verdienter Sieg gegen den höherklassigen Tabellenvierter der Landesliga 2“, freute sich Werner und betonte, dass erstmals in der Vereinsgeschichte eine Mannschaft zwei Runden im FVM-Pokal überstanden habe. Man habe gemerkt, dass es ein ganz besonderes Spiel für seine Schützlinge gewesen sei, fügte er an.
Nach der Führung durch Maxim Teichrieb (5.) glich Fliesteden durch Lukas Kremer (11.) aus. Dann aber machten Marcus Rößler (67.) und Max Feldner (77.) den Unterschied aus.
„Wir waren nach der Pause spielerisch und kämpferisch überlegen. Außerdem haben wir im Gegensatz zur Meisterschaft auch endlich unsere Chancen genutzt und hinten keine Fehler gemacht“, so Wahlscheids Coach. (que)