KommentarSankt Augustiner Ratsmehrheit skandalisiert Straßensanierung ohne Grund

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Das Sankt Augustiner Rathaus 

Nach der Kommunalwahl wurden die Zuständigkeiten im Rathaus neu verteilt. Die Ratsmehrheit von Grünen, SPD und FDP wollte damit ein klares Zeichen setzen, dass sie die Verwaltung besser organisieren könne. Dies geschah allerdings ohne Zustimmung von Bürgermeister Max Leitterstorf (CDU).

Der Rat hat dazu die Möglichkeit. Leitterstorf musste wohl oder übel diese Kröte schlucken. Obwohl er der Verwaltungschef ist, kann er nicht die Zuständigkeiten seiner Beigeordneten allein bestimmen. Um keinen Streit bei seinem Amtsantritt zu haben, verzichtete er auf den Rechtsweg.

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Seiner Meinung nach hätte die Neuverteilung der Zuständigkeiten seiner Zustimmung bedurft. Ein CDU-Parteifreund von Leitterstorf sprach damals von „einem vergifteten Geschenk der Neuverteilung“. 

Die Grünen springen nicht auf den Skandalzug auf

Mit Geschick hat der Bürgermeister bislang seine Verwaltung mit den neu verteilten Zuständigkeiten geführt: eine starke Impfkampagne, mehr Kita-Plätze und die Neuansiedlung des DLR auf dem Butterberg kann er sich auf die Fahnen schreiben.

Die Ratsmehrheit musste offenbar ganz tief in der Kiste kramen, um mit den Schlaglöchern auf der Richthofenstraße einen Skandal zu (er)finden. Interessant ist zudem, dass Ratsmitglied Martin Metz von den Grünen nicht auf das Thema anspringt. Er ist Politprofi genug, um zu erkennen, wo sich ein Einsatz wirklich lohnt.  

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