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Viel Musik, keine RaketenKonzept für Siegburger Stadtfest steht

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Siegburg Stadtfest Publikum

Zum Publikumsmagenten soll das Siegburger Stadtfest am letzten Augustwochenende werden – auch ohne Feuerwerk.

  • Das Feuerwerk zum Abschluss des Stadtfestes ist Geschichte.
  • Statt Raketen und Böllern gibt es dafür ein musikalisches Feuerwerk.
  • Und auch an anderen Stellen achten die Organisatoren auf mehr Umweltschutz.

Siegburg – Bürgermeister Franz Huhn macht Ernst: Zum Abschluss des Stadtfestes am Sonntag, 25. August, wird es kein Feuerwerk geben. Huhn hatte vor einigen Tagen schon die Bürgermeister der Städte Bonn und Köln aufgefordert, über den Einsatz von Feuerwerk bei den „Kölner Lichtern“ und „Rhein in Flammen“ nachzudenken.

Statt Raketen und Böller gibt es deshalb ein musikalisches Feuerwerk – die Ur-Siegburger Truppe „Hausmarke“ steht ab 18 Uhr auf der Hauptbühne am Marktplatz. „So lange ich Bürgermeister bin, wird es kein Abschlussfeuerwerk mehr geben“, versprach Huhn, der nicht mehr antritt.

Umweltschutz soll gewichtigere Rolle spielen

Überhaupt soll der Umweltschutz eine gewichtige Rolle spielen beim neuen Konzept für die große Fete, etwa mit den „Saubermachmenschen“, die durch die Stadt ziehen. Der Verkehrsverein hatte die Organisation abgegeben, die Stadt hat die Aufgabe übernommen. Huhn zollte dem Verein großen Respekt, „der das ehrenamtlich gemacht hat“.

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Jetzt zeichnet das Stadtmarketing verantwortlich, Wirtschaftsfördererin Susan Klose-Lehmann hat mit Markus Steffens einen erfahrenen Organisator an der Seite. Er stemmt auch das Hennefer Stadtfest. Silke Assmann-Langshausen hat mit ihrer Agentur das neue Motto entwickelt, das bereits auf Plakaten prangt: „Drei Tage, zwei Nächte, ein Fest“.

Von Siegburgern für Siegburger soll es sein. 50 Vereine sind dabei, alle 16 Getränkestände werden von Sportlern, Karnevalisten, Feuerwehrleuten und anderen Siegburger Institutionen bedient. Der Hauptlieferant Früh Kölsch bringt hochwertige Kunststoffgläser mit, bei denen sich kein Plastik ablöst.

Interkulturelles Gebet am Sonntag

Mit Füllung, so versprach Frank Schumacher von der Brauerei, sei kaum ein Unterschied zur gläsernen Kölschstange festzustellen. Zum Fassanstich am 23. August kommen auch die beiden Bürgermeister der Partnerstädte Orestiada und Nogent-sur-Marne. Was Huhn besonders wichtig war: Am Sonntag ist um 11 Uhr ein interkulturelles Gebet auf der Hauptbühne auf dem Marktplatz vorgesehen.

Das Veranstaltungsgelände, das aus Sicherheitsgründen mit Beton- und Stahlseilsperren gesichert ist, wird in fünf Meilen aufgeteilt. Die pinkfarbene Meile mit der VR-Bank-Bühne setzt auf Kunst und ruhige Musik. Die blaue Meile am Hühnermarkt gehört den sozialen Vereinen. Für sie stehen 15 Pagoden bereit. Auf der roten Meile am S-Carré ist tagsüber Familienprogramm mit dem LVR-Mobil „Inklusion erleben“ und abends Partytower-Zeit.

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Die grüne Meile mit Rhenag-Bühne auf der Kaiserstraße ist der Platz für die Karnevalsvereine. Und auf der goldenen Meile am Marktplatz steht die Hauptbühne. Insgesamt 80 Bands werden an den drei Tagen auftreten.

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