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U-19-MittelrheinligaFußball-Trio vertritt den Rhein-Sieg-Kreis

Lesezeit 6 Minuten
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Augen zu und durch: Die U-19-Mittelrheinliga-Saison startet am Wochenende nicht nur für Oliver Gawenda und den FC Hennef 05. 

Rhein-Sieg-Kreis – Aus einem Duo ist ein Trio geworden: In der U-19-Mittelrheinliga-Saison 2022/23 gehen diesmal drei Mannschaften aus dem Rhein-Sieg-Kreis ins Rennen. Neu dabei ist der Aufsteiger SF Troisdorf 05.

FC Hennef 05

Wenn ein Trainer „schönen Fußball“ als Saisonziel ausgibt, ist das natürlich wenig aussagekräftig. Auf Nachfrage ergänzt Marek Dabrowski, U-19-Coach des Mittelrheinligisten FC Hennef, die sehr allgemein gehaltene Vorgabe: „Wir wollen natürlich oben mitspielen. Das ist unser Anspruch – nicht zuletzt, weil wir erfahrene U-17-Bundesligaspieler aus den eigenen Reihen im Kader haben. Wir haben Qualität auf jeder Position.“

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Als unmittelbare Konkurrenten für die vorderen Plätze sieht er die beiden Bundesliga-Absteiger Fortuna Köln und Alemannia Aachen sowie die Teams aus Düren und Lindenthal-Hohenlind.

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18 neue Spieler musste der 45-Jährige in den 30-köpfigen Kader integrieren. Jeder dritte kam dabei vom Bonner SC. „Das klingt erst einmal viel, aber während der Vorbereitung waren wir teilweise nur mit 15 Spielern auf dem Platz. Den Zulauf aus Bonn haben wir dem Umstand zu verdanken, dass der BSC in die U-19-Bundesliga aufgestiegen ist und nicht alle Spieler übernommen wurden.“

Auftakt gegen Bornheim

Zum Auftakt empfangen die 05er am Samstag (17.30 Uhr) den SSV Bornheim. Danach ist man beim SC West Köln zu Gast und anschließend ist Mit-Aufstiegsfavorit Fortuna Köln zu Gast im Hennefer Sportpark. Natürlich hat Dabrowski die ersten drei Punkte gleich im Visier: „Ein guter Start ist extrem wichtig. Aber es wird nicht einfach gegen Bornheim.“

Zumal mit den Ex-Hennefern Liongo Andondo und Jean-Pierre Sanci zwei besonders motivierte Akteure auf der Gegenseite aufliefen. „Dennoch wollen wir als Sieger vom Platz gehen“, betont Dabrowski. Schöner Fußball allein reicht dem Hennefer Trainer ganz offensichtlich nicht.

Zugänge: Philipp van Elst (Fortuna Köln), Cedric Taxis (Viktoria Köln), Muhammed Cicek, Christos Siggini, Muhammed Örnek (alle FC Pesch), Mouad Zaki (SSV Bornheim), Linus Daus, Felix Tel, Eren Keskin, Bled Haxhiu, Christe Beya-Kafunda-Bunema, Erdem Demirköprü (alle Bonner SC), Ilias Lelo (MSV Bonn), Justin Jürges (FV Endenich), Kaan Caliskan (TuS Königsdorf), Ismail Ouro-Bodi (SV Deutz).

Der Kader: Tor: Ben Esser, Cedric Taxis, Philipp van Elst. Abwehr: Jan Böttcher, Kaan Caliskan, Muhammed Cicek, Linus Daus, Erdem Demirköprü, Fabian Ernst, Oliver Gawenda, Deniz Gönen, Muhammed Örnek, Ismail Ouro-Bodi, Melih Yilmaz, Alexander Stanik, Bled Haxhiu, Christos Siggini, Ismail Ourobodi. Mittelfeld: Christe Beya-Kafunda-Bunema, Luis Fuchs, Yannick Schmidt, Felix Tel, Mouad Zaki, David Holz, Len Fliss, Jan Kumuini, Ilias Lelo, Justin Jürges. Angriff: Eren Keskin, Kim Sihun, Joel Zolana.  

JFV Siebengebirge

Der JFV Siebengebirge geht selbstbewusst, aber auch realistisch in die anstehende Mittelrheinliga-Saison. Diese startet für das U-19-Team von Trainer Enes Özbek am Samstag (16.15 Uhr) mit dem Spiel gegen den SV Eilendorf. „Für uns geht es darum, den direkten Abstieg zu vermeiden“, so der Coach. Das Auftaktprogramm der Elf von der Schmelztalstraße ist anspruchsvoll, da nach dem Heimauftakt drei Auswärtsaufgaben in Folge warten – und zwar die Duelle beim SSV Bornheim, bei West Köln und Fortuna Köln.

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Mit der Vorbereitung ist Özbek „insgesamt zufrieden. Zu Beginn war die Trainingsbeteiligung urlaubsbedingt recht mager. Dann haben aber alle mitgezogen und die Ergebnisse in den Testspielen waren durchaus positiv.“ Um Kapitän und Abwehrchef Mücteba Dogan herum wurde eine Mannschaft aufgebaut, „bei der wir insbesondere auf unseren eigenen 2004er-Jahrgang vertraut haben“. Nur zwei ältere Akteure wurden hinzugeholt; ansonsten setzte man auch bei den externen Zugängen auf jüngere Jahrgangsspieler.

Grüße an den Lokalrivalen

Die Vorfreude im Siebengebirge auf die neue Saison ist groß, zumal mit den SF Troisdorf – neben dem FC Hennef – ein weiterer Lokalrivale hinzugekommen ist. „Derbys sind immer etwas Besonderes“, so Özbek, der gleich Grüße an die Sieg sendet: „Hennef sehe ich nicht als Aufstiegskandidaten. Für mich ist Fortuna Köln der Favorit.“

Zugänge: Yunus Kalkan, Nikita Friesen (beide SF Troisdorf), Nils Knaack, Adrian Rosemund, Konstantinos Trematerra, Abdel Salam Gamila (alle BW Friesdorf), Umut Ceylan (Lindenthal-Hohenlind), Woosuk Jang, Dongyeon Yoo (beide Korea), Ludovico von Braun (Unterrath), Hano Garmiani (FC Hennef 05), Ilias Cadi (Remagen).

Abgänge: Philipp Nüsse (USA), Richy Winny Massek (SSV Bornheim).

Der Kader: Tor: Beytullah Ince, Jan Flock. Abwehr: Yunus Kalkan, Batuhan Keskin, Noah Kaiser, Mücteba Dogan, Malek El Mellal, Jamil Belarbi, Nils Knaack, Nikita Friesen, Ludovico von Braun, Hano Garmiani. Mittelfeld: Malcom Kochems, Adrian Rosemund, Can Sahlan, Nikola Markovski, Umut Ceylan, Woosuk Jang, Ilias Cadi. Angriff: Moriba Keita, Sam George Williams, Dongyeoon Yoo, Abdel Salam Gamila, Linus Salm, Konstantinos Trematerra.

SF Troisdorf 05

Das offizielle Mannschaftsfoto folgt in Kürze.

Die SF Troisdorf gehen die bevorstehende Mittelrheinliga-Saison selbstbewusst an. Der neue Coach Ufuk Balik, der die Nachfolge von Aufstiegstrainer André Pieperiet angetreten hat, peilt mit der U-19-Mannschaft einen einstelligen Tabellenplatz an: „In der 14er-Staffel wollen wir fünf Teams hinter uns lassen.“

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Balik ist vom SSV Bornheim, wo er als U-19-Co-Trainer in der Mittelrheinliga fungierte, an die Agger gewechselt. Dem 40-Jährigen steht ein Kader von 29 Spielern zur Verfügung: „Das sind drei mehr als erwartet.“ Offensivkraft Sinan Nadaroglu wollte eigentlich zu Borussia Lindenthal-Hohenlind wechseln, was aber letztlich nicht klappte. Der offensivstarke Flügelspieler Tim Dreilich ist vom Bonner SC wieder zurück in den Oberlarer Sportpark gekehrt.

Drei Nachzügler

Er lief bereits in der U 17 für die SFT auf. Schließlich hat sich auch noch Jean-Marcel Gnante von Fortuna Köln den 05ern angeschlossen. „Wenn man solche Qualität angeboten bekommt, sagt man nicht Nein“, so Balik zu den Nachzüglern.

Die Saisonvorbereitung verlief mit Licht und Schatten. „Einerseits sind wir ohne Verletzungen durchgekommen“, sagt er. „Aber viele Spieler sind nicht von Anfang an mit dabei gewesen, sodass jetzt nicht alle auf dem gleichen Stand sind.“

Erfahrene Kräfte

Zum Auftakt am Sonntag (11.15 Uhr) gegen Alemannia Aachen kann Balik personell aus dem Vollen schöpfen, wobei er vermutlich auf die älteren Jahrgänge setzen wird: „Die jüngste 3:6-Niederlage gegen den Niederrheinligisten FC Mönchengladbach hat gezeigt, dass wir erfahrene Kräfte auf dem Platz brauchen.“ Nach dem ersten Spieltag müssen die Troisdorfer drei Mal in Folge auswärts antreten: bei Grün-Weiß Brauweiler, Borussia Lindenthal-Hohenlind und beim SV Eilendorf.

Zugänge: Parsa Kivani, Elias Oulayahne (beide SV Deutz 05), Arnold Koumako, Noya Ichue (beide FC Pesch), Jean-Marcel Gnante (SC Fortuna Köln), Leo Bravo (CfB Ford Niehl), Abdul Geven Samet, Tim Dreilich (beide Bonner SC).

Abgänge: Justin Aniversario, Valentino Leonardo Pedicillo (beide JSG Beuel), Ben Elias Bravo Sanchez (Refrath), Ayman Harrach, Fouad Imad Jounes (beide SSV Bornheim), Jonas-Jaden Lindner-Backeshoff (FV Endenich), Neo Caesar Dalcam, Giacomo Szklarski, Elyasin Musa, Roni Güncü, Lukas Schnell, Mohamed Challaoui, Amien Grinat, Joel Andre Rollinger, Levin Schumacher, Enes Aslan (alle unbekannt).

Der Kader: Tor: Arne David, Jannik Schröder, Leon Kirsch. Abwehr: Xaver Heuser, Gerrit Vos, Marc Wolf, Parsa Kivani, Igbal Zahed, Benjamin Engels, Franck Nanwo Tchagna, Noya Ichue, Jean-Marcel Gnante. Mittelfeld: Berkant Kilit, Alirizo Kutbudinov, Leon Pagels, Hicham Bohaloua, Arnold Koumako, Mahmoud El-Khatib, Leo Bravo, Donik Berisha. Angriff: Fabian Decker, Filipe Ferreira Viegas, Till Sonnenschein, Gabriel Schuten, Elias Oulayahne, Noah Günzel, Abdul Geven Samet, Tim Dreilich, Sinan Nadaroglu.

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