Der 1. FC Köln plant seinen Kader für die kommende Saison. Zwei Spieler stehen aktuell als Abgänge in der Diskussion.
1. FC Köln plant KaderEin unmoralisches und ein zweites Angebot

Max Finkgräfe, Damion Downs und Tim Lemperle (v.l.) feiern in der Zweiten Bundesliga den Sieg im Heimspiel gegen Greuther Fürth.
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Damion Downs war am Montagmorgen in aller Munde. Der Stürmer des 1. FC Köln sorgte als entscheidender Schütze im Elfmeterschießen für den Halbfinaleinzug der USA im Concacaf Gold Cup gegen Costa Rica.
Der 20-Jährige war beim 6:5 (2:2, 1:1)-Erfolg des Teams von Trainer Mauricio Pochettino in seinem dritten Länderspiel nach 78 Minuten eingewechselt worden und war als sechster Elfmeterschütze seiner Elf der entscheidende Mann. Nachdem Andy Royas für Costa Rica gescheitert war, blieb Downs nervenstark und verwandelte zum 4:3. Im Halbfinale treffen die US-Boys am Donnerstag in St. Louis auf Guatemala, das sich überraschend mit 6:5 im Elfmeterschießen gegen Kanada durchsetzen konnte. Im zweiten Halbfinale treffen Mexiko und Honduras aufeinander.
Acht Millionen Ablöse für Damion Downs
Bevor Downs zum amerikanischen Fußballhelden wurde, hatte der Kölner Stadt-Anzeiger vermeldet, dass der Premier League-Absteiger FC Southampton dem FC acht Millionen Euro Ablöse für den Torjäger geboten hat. Eine Summe, die nicht nur stimmt, sondern auch so verlockend ist, dass die Geißböcke ihren ohnehin abwanderungswilligen Angreifer, wahrscheinlich ziehen lassen. Zumal der Deutsch-Amerikaner das gute und noch einmal nachgebesserte Angebot des FC bislang nicht angenommen hat. Sieht nach einer „Win-Win“-Situation aus.
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Ein Nachteil für den FC und ihren Sportdirektor Thomas Kessler ist, dass die Summe von acht Millionen Ablöse für Downs nun öffentlich ist. Es gab, wo auch immer, eine undichte Stelle, die persönliche Interessen bedient, dem Verein aber schadet. Die Information über eine Einnahme in Höhe von acht Millionen Euro verbessert die Verhandlungsposition von Kessler bei der Suche nach einem Downs-Nachfolger und seiner Kaderplanung im Allgemeinen jedenfalls nicht.
Ein zweites Angebot gibt es mittlerweile auch für FC-Linksverteidiger Max Finkgräfe. Nach der TSG 1899 Hoffenheim bewirbt sich auch RB Leipzig um den 21-Jährigen. Die erste Offerte der Roten Bullen soll aber noch nicht den Vorstellungen der Kölner entsprochen haben. Inzwischen hat Leipzig laut Bild aber vier Millionen Euro plus Boni für Finkgräfe geboten. Der FC möchte zudem eine Weiterverkaufsbteiligung. Eine schnelle Einigung ist in Sicht.
Der Bundesliga-Aufsteiger hat derweil sein nächstes Testspiel der Saisonvorbereitung bekanntgegeben. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok tritt am 18. Juli, 18 Uhr, im Südstadion beim Regionalligisten SC Fortuna Köln an. Einen Tag später reisen die Kölner ins Trainingslager nach Bad Waltersdorf (Österreich). Ihr erstes Vorbereitungsspiel bestreiten die Geißböcke am 12. Juli beim Mittelrheinligisten SV Bergisch-Gladbach.