Fußball-Bundesligist 1. FC Köln verleiht Nikola Soldo. Der kroatische Innenverteidiger spielt bis zum Saisonende beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
Leihe nach Kaiserslautern1. FC Köln gibt Nikola Soldo ab

Nikola Soldo (r.) verlässt das Geißbockheim und wird nach Kaiserslautern ausgeliehen.
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Die Vorbereitung des 1. FC Köln auf die neue Saison in der Fußball-Bundesliga hat keine Zweifel gelassen. Für Nikola Soldo reicht es von der Leistung her aktuell nicht, um auf Einsatzzeiten zu kommen. Die sportliche Leitung des FC und der kroatische U21-Nationalspieler haben sich aus diesem Grund auf eine Ausleihe geeinigt. Der Innenverteidiger, der beim FC noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, wird bis zum Saisonende das Trikot des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern tragen. Ob der Leihvertrag eine Kaufoption beinhaltet, ist nicht bekannt.
„Nach der Vorbereitung war klar für mich, dass ich beim FC aktuell nicht auf die Einsatzzeiten kommen kann, die für mich als junger Spieler wichtig und notwendig sind, um die nächsten Schritte im Profi-Fußball zu machen“, räumte Soldo ein. Der 22-Jährige kam Ende August 2022 vom kroatischen Erstligisten Lokomotiva Zagreb als„ Last-Minute-Transfer“ nach Köln. Kurz zuvor hatte sich FC-Innenverteidiger Jeff Chabot beim 0:0 gegen Stuttgart schwer verletzt.
Nikola hat in seiner ersten FC-Saison eine sehr positive Entwicklung genommen.
Der Sohn von Ex-FC-Trainer Svonimir Soldo konnte sich bei den Geißböcken letztlich aber nicht durchsetzen. Es blieb unter Trainer Steffen Baumgart bei sieben Bundesliga-Einsätzen und vier Spielen in der Europa Conference League. Seine beste Leistung im FC-Trikot lieferte Soldo sicher im Januar 2023 beim 1:1 bei Bayern München ab.
„Nikola hat in seiner ersten FC-Saison eine sehr positive Entwicklung genommen. Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen und forcieren. Dazu bedarf es regelmäßiger Spielzeit, die sich ihm in der aktuellen Konstellation in unserer Innenverteidigung nicht bieten wird, erklärte FC-Sportchef Christian Keller die Ausleihe nach Kaiserslautern. Die Lauterer hatten vor einem Monat erstmals angefragt. Interesse an Soldo hatte zudem der österreichische Erstligist SCR Altach angemeldet.
Holt der FC noch einen Innenverteidiger?
„Ich habe von meinem Vater, der in seiner aktiven Zeit gegen den 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, sehr viel über den Verein gehört, vor allem über die beeindruckende Geschichte“, wird Soldo in einer FCK-Pressemitteilung zitiert. „Es ist ein großer Klub und ich bin überzeugt, dass ich hier die nächsten wichtigen Entwicklungsschritte in meiner Karriere machen werde. Mich haben auch die sportlichen Ziele und der Weg, den die Verantwortlichen verfolgen, von einem Wechsel überzeugt.“
Die von Ex-FC-Profi Dirk Schuster trainierte „Roten Teufel“ sind mit zwei Niederlagen gegen St. Pauli (1:2) und auf Schalke (0:3) in die neue Zweitliga-Spielzeit gestartet und empfangen am Freitag Aufsteiger SV Elversberg auf dem Betzenberg. Soldo, der am Mittwoch bereits beim FC-Training fehlte, könnte in diesem Südwest-Derby bereits sein Debüt feiern.
Nach Soldos Abgang stehen Steffen Baumgart mit Chabot, Timo Hübers und Luca Kilian noch drei etatmäßige Innenverteidiger zur Verfügung. Die Frage, ob der FC bis zum Transferschluss am 1. September auf dieser Position nun noch einmal nachlegt, hatte Christian Keller bislang unbeantwortet gelassen.