Der 1. FC Köln hat den Sessionsauftakt mit einem zünftigen Karnevalstraining gefeiert. Anschließend ging es für einen Großteil der Profis nebst Cheftrainer Lukas Kwasniok ins närrische Treiben.
Befehl zum Feiern1. FC Köln startet mit Karnevalstraining in den Elften Elften

Training beim 1. FC Köln zum Karnevalsbeginn am 11.11.: Mannschaft und Trainerteam kamen verkleidet zum Geißbockheim.
Copyright: IMAGO/Jan Huebner
Man sollte wissen, worauf man sich einlässt — und auch warum. Lukas Kwasniok machte am Elften im Elften kein Hehl daraus, dass der Karneval mit ausschlaggebend dafür war, dass er vor dieser Saison einen Vertrag beim 1. FC Köln unterschrieben hat. „Ich war noch nie im Kölner Karneval. Ich wusste, dass ich zu einem besonderen Klub komme und dass hier Teil der Kultur ist. Folgen wir der Tradition und genießen den Karneval“, sagte der 44-Jährige mit einem Augenzwinkern.
Kwasniok und sein Trainerteam kamen am Dienstag als Schlümpfe verkleidet zum Karnevalstraining des Fußball-Bundesligisten. Kapitän Marvin Schwäbe beeindruckte als „das Biest“, Tom Krauß gab eine gute Figur als „Obelix“ ab und Ragnar Ache beeindruckte als Manga-Figur „Tobi“, deren spezielles Merkmal eine orangefarbene Maske ist.
Eine gute halbe Stunde dauerte die „Spaßeinheit“, die den Eindruck hinterließ, dass der FC die bittere 1:3-Derbyniederlage am Samstag bei Borussia Mönchengladbach gut verarbeitet hat. Anschließend gab Kwasniok den Feierbefehl für alle, die den Karneval hautnah erleben wollten.

Von links nach rechts : Marvin Schwäbe, Jan Thielmann, Ragnar Achen, Luca Waldschmidt, Athletiktrainer Max Weuthen, Tom Kraus, Eric Martel, Marius Bülter.
Copyright: IMAGO/Jan Huebner

Von links nach rechts : Luca Waldschmidt, Tom Kraus, Joel Schmied, Marius Bülter
Copyright: IMAGO/Jan Huebner

Die Mannschaft des 1. FC Köln beim Spaßtraining in Köln. Vorn am Ball: Eric Martel
Copyright: IMAGO/Jan Huebner
Einige FC-Profis ziehen einen Kurzurlaub vor
Ein Teil der Mannschaft zog es allerdings vor, die fünf freien Tage bis zum kommenden Montag für einen Kurzurlaub zu nutzen. Um den Teil seines Kaders, der sich für den Karneval entschieden hat, macht sich der FC-Trainer keine Sorgen. „Das sind alles erwachsene Männer. Wir sollten ihnen Verantwortung mit auf den Weg geben. Bisher bin ich damit gut gefahren. Sie dürfen als ganz normale Menschen auch mal über die Stränge schlagen. Und wenn das nicht an Karneval erlaubt sein soll, hat nicht jeder den Sinn des Lebens verstanden.“
Die Schlümpfe waren ein toller Gag. Wir werden uns aber noch einmal anders verkleiden, damit die Menschen und nicht sofort erkennen.
Kwasniok machte sich auch auf den Weg ins närrische Treiben, bevor er dann am Mittwoch in seine Heimat nach Karlsruhe reist. „Ich bin durch und durch Trainer und da muss man ja auch mal Vorbild sein. Deswegen bin ich unterwegs“, spaßte der Coach und kündigte für das Feiern ein zweites Kostüm an: „Die Schlümpfe waren ein toller Gag. Wir werden uns aber noch einmal anders verkleiden, damit die Menschen uns nicht sofort erkennen. Hoffentlich so gut, dass wir einigermaßen unter die Leute kommen können.“ Der FC-Coach machte es für seine Party im Haus Unkelbach Tom Krauß nach und schmiss sich in ein Obelix-Kostüm mit roten Zöpfen und rotem Schnurrbart.
Den Preis für das beste Kostüm verteilte Kwasniok an Pressesprecherin Lil Zercher, die sich von den Zehen bis zum Hals in schwarz-gelbes Sicherheitsband eingewickelt hatte und dazu eine orange Perücke mit Sonnenbrille trug. „Die Jungs haben alle etwas bestellt. Lil hat sich etwas einfallen lassen. Sie ist aber auch Karnevals-erprobt.“
