Während erste Details zum Wechsel von Justin Diehl nach Stuttgart durchsickern, ist es unklar, ob das weiterhin verletzte Eigengewächs überhaupt nochmal für den 1. FC Köln auflaufen kann.
Talent verlässt den 1. FC KölnVfB Stuttgart lockt Justin Diehl mit Handgeld in Millionenhöhe

Verlässt den 1. FC Köln am Saisonende: Eigengewächs Justin Diehl.
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Die Tränen sind längst getrocknet. Mehr als einen Monat ist es nun her, dass Justin Diehl von seinen Emotionen übermannt wurde. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung war das Derby gegen Bayer 04 Leverkusen (0:2) für das sichtlich aufgelöste Offensiv-Talent des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln schon wieder beendet. Eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zwingt den 19-Jährigen seither in die Zuschauerrolle, die er so schnell auch nicht mehr verlassen wird.
„Justin hat im Laufe der nächsten Tage die hoffentlich letzte Kontrolluntersuchung und kann dann sukzessive auf den Platz zurückgeführt werden“, gab Trainer Timo Schultz am Dienstag ein Update zu Diehls Reha-Prozess. An eine zügige Rückkehr ins Teamtraining ist laut Schultz jedoch nicht zu denken: „Danach sprechen wir mindestens noch mal von zwei bis drei Wochen.“
Wettlauf gegen die Zeit beim Comeback von Justin Diehl
Damit verpasst Diehl auch die übrigen Duelle im April gegen den FC Bayern München sowie die Keller-Rivalen SV Darmstadt 98 und FSV Mainz 05. Selbst mit einem Mitwirken im Mai könnte es eng werden, wenn die Geißböcke gegen den SC Freiburg, 1. FC Union Berlin und den 1. FC Heidenheim die womöglich alles entscheidenden letzten drei Punktspiele der Saison bestreiten, denen noch zwei Relegationspartien folgen könnten.
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Womöglich absolviert der nach seiner Begnadigung in sechs Bundesliga-Rückrundenspielen (kein Scorerpunkt) zum Einsatz gekommene Justin Diehl also überhaupt kein Spiel mehr für seinen Heimatverein, der den langen Kampf um eine Vertragsverlängerung des gebürtigen Kölners wie berichtet verloren hat. Diehls ablösefreier Sommer-Wechsel zum designierten Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart gilt als sicher. Mit einer offiziellen Bestätigung ist nach Saisonende zu rechnen.
Nach Rundschau-Informationen sollen die Schwaben den U20-Nationalspieler mit einem Handgeld in Höhe von 1,4 Millionen Euro locken. Die Rede ist von einem Fünfjahresvertrag. Obendrauf dürfte eine stattliche Provision für Diehls Berateragentur Rogon kommen, die bei der Betreuung junger Spieler einen umstrittenen Ruf genießt.