Enorme Ticketanfragen17.000 Fans des 1. FC Köln wollen an die Côte d’Azur

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FC-Fans feiern den Einzug in die Gruppenphase der Conference League. 

FC-Fans feiern den Einzug in die Gruppenphase der Conference League. 

Köln – Der Traum von der Woche am Sandstrand, der in einer Textpassage des Europapokal-Klassikers besungen wird, geht für die Fans des 1. FC Köln zwar nicht ganz in Erfüllung. Schließlich wird die malerische Küste vor der Hafenstadt Nizza von Kieselsteinen gesäumt. Das aber hält die Fans des Fußball-Bundesligisten freilich nicht davon ab, scharenweise an die französische Riviera zu pilgern.

Vor dem Auftakt in die Gruppenphase der Conference League sind am Geißbockheim sage und schreibe 17.000 Ticketanfragen für die Partie beim OGC Nizza eingegangen. „Es ist das absolute Highlight, in Nizza zu starten“, beschreibt FC-Lizenzspielerleiter Thomas Kessler die Bedeutung der Reise ins Herz der Côte d’Azur. „Alle, die es mit dem FC halten, freuen sich unglaublich auf dieses Spiel.“

Mehr Karten stehen zur Verfügung

Um der trotz horrender Flug- und Hotelpreise gewaltigen Nachfrage besser gerecht werden zu können, hat der FC mit dem französischen Erstligisten ein größeres Kartenkontingent ausgehandelt als die durch Uefa-Regularien vorgesehenen fünf Prozent. Statt 1800 Tickets werden dem FC 8000 Karten und damit die komplette Hintertortribüne zur Verfügung gestellt. Beim FC hält man es für wahrscheinlich, dass sich sogar mehr als 10 000 Gästefans im Stadion Allianz Riviera einfinden werden, das über ein Fassungsvermögen von 35 000 Plätzen verfügt. Kurz nach dem Start des freien Vorverkaufs in Nizza hatten sich allein 2500 FC-Fans vorsorglich mit Karten für den Heimbereich eingedeckt, ehe die von der Kölner Reisefreudigkeit offenbar überraschten Franzosen den Verkauf aus Sicherheitsgründen vorerst anhielten.

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Während die FC-Fans auch in Nizza wieder gemeinsam zum Stadion marschieren werden, kann beim Gastgeber von Euphorie keine Rede sein. Der französische Erstligist, zu dessen Heimspielen im Schnitt weniger als 20 000 Zuschauer kommen, hat Probleme, Interesse an der Conference League zu wecken. Von den 14 000 Dauerkarteninhabern zogen nur 1500 die Option für das FC-Spiel. „Die Vorfreude auf dieses Spiel ist in Deutschland groß, und das würde ich mir auch in Nizza wünschen“, mosert Präsident Jean-Pierre Rivère, der ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion befürchtet. „Wir werden sie gerne begrüßen, aber wir müssen zeigen, dass wir auch auftauchen.“

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