100-Millionen-TransferJürgen Klopp muss Kritik für Spruch von 2016 einstecken

Lesezeit 2 Minuten
Klopp bei Saisonabschluss

Jürgen Klopp feiert beim Saisonabschluss mit den Liverpool-Fans

Liverpool – Der FC Liverpool und Bayern München pokern aktuell noch um den Transfer von Stürmerstar Sadio Mané. Doch der Klub von Jürgen Klopp hat einen Nachfolger bereits sicher: Die Reds verpflichten den hochtalentierten Darwin Nunez von Benfica Lissabon - für bis zu 100 Millionen Euro.

Eine sehr hohe Transfersummer, für die sich Klopp in den sozialen Netzwerken nun kritische Kommentare gefallen lassen muss. Denn der deutsche Erfolgstrainer hatte Transfers im dreistelligen Millionenbereich im Juli 2016 noch kategorisch abgelehnt: „Wenn du einen Spieler für 100 Millionen Pfund holst und er sich verletzt, dann geht das alles durch den Schornstein“, sagte Klopp damals: „An dem Tag, an dem das Fußball ist, habe ich keinen Job mehr.“

Klopp bezog sich auf Pogba-Wechsel und erntet nun Kritik

Der Liverpool-Coach hatte sich zu dem Zeitpunkt zum Wechsel von Paul Pogba geäußert, der für etwa 105 Millionen Euro zu Konkurrent Manchester United wechselte. Eine Aussage, die nun von seinen Kritikern aufgegriffen und angeprangert wird.

Alles zum Thema FC Bayern München

Dass Jürgen Klopp vor sechs Jahren wohl von 100 Millionen englischen Pfund sprach und damit von einer Summer, die tatsächlich noch deutlich über jener vom anstehenden Núnez-Transfer liegen wird, blendeten die Kritiker aus.

Zumal: Die Zeiten haben sich vor allem in der Premier League geändert. Die reicheren englischen Klubs werden für hochklassige Spieler, die noch einen längeren Vertrag besitzen, umso stärker zur Kasse gebeten. Das war schon bei Abwehrchef Virgil van Dijk im Jahr 2018 der Fall, der damals für rund 85 Millionen Euro zum teuersten Abwehrspieler der Welt wurde.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mané-Abschied steht in Liverpool unmittelbar bevor

Der Abschied des abwanderungswilligen Publikumslieblings Mané wird durch den Mega-Deal indes immer wahrscheinlicher. Auch hier geht es nur noch um die Ablöse: Beide Klubs liegen dem Vernehmen nach noch rund zehn Millionen Euro auseinander. Der deutsche Rekordmeister bot zuletzt wohl 35 Millionen Euro für den Senegalesen. Das Geld für Mané kann der FC Liverpool gut gebrauchen. (oke)

Rundschau abonnieren