Saison 2021/221. FC Köln will Lizenz ligaunabhängig ohne Auflagen

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Alexander Wehrle

FC-Finanzchef Alexander Wehrle

Köln – Trotz massiver finanzieller Probleme strebt der 1. FC Köln an, die Lizenz für die kommende Saison ligaunabhängig ohne Auflagen zu erhalten. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das hinbekommen“, sagte Finanzchef Alexander Wehrle am Mittwochabend im virtuellen Mitglieder-Stammtisch des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten.

Das abgelaufene Geschäftsjahr hatte der FC auch durch den Ausbruch der Corona-Pandemie mit einem Verlust in Höhe von 23,8 Millionen Euro abgeschlossen (die Rundschau berichtete). Als Folge schmolz das Eigenkapital auf 14,8 Millionen Euro zusammen. „Das ist nach wie vor ein stabiles Fundament“, meinte Wehrle. „Wir arbeiten Tag und Nacht daran, stabil zu bleiben.“ Ziel sei es, sicherzustellen, dass der Club zunächst bis zum 30. Juni 2021 – dem Ende der Saison 2021/22 – zahlungsfähig bleibt.

FC hält an Ausbauplänen im Grüngürtel fest

Zur beantragten Landesbürgschaft über 20 Millionen Euro erläuterte Wehrle: „Wir bekommen das Geld direkt von unserer Hausbank – und nicht vom Steuerzahler. Uns wird kein Euro geschenkt, wir zahlen alles zurück. Das ist mir wichtig zu sagen.“

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Ungeachtet der Widerstände aus dem Stadtrat will der FC am geplanten Ausbau des Geißbockheims im Inneren Grüngürtel festhalten. „Wir wollen das Leistungszentrum an Ort und Stelle bauen“, unterstrich Vizepräsident Eckhard Sauren, der von einem „sehr konstruktiven Dialog“ mit der Politik sprach.

Eine Besichtigung des Geißbockheims habe „einigen Politikern die Augen geöffnet“. Dennoch bedürfe es „weiterer Überzeugungsarbeit“. Die Erweiterung des Trainingsgeländes bezeichnete Sauren als „unser wichtigstes Zukunftsprojekt. Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, damit wir weiterkommen – auch in der jetzigen politischen Situation.“

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