Interview mit Kai Hospelt„Ich würde gerne bei den Haien bleiben“

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Imago Hospelt Wintergame

Kai Hospelt zählt im Team der Kölner Haie zu den ganz erfahrenen Spielern. 

Köln – 857 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga, 177 Tore und 232 Assists: Kai Hospelt (33) zählt im Team der Kölner Haie zu den ganz erfahrenen Spielern. Martin Sauerborn sprach vor den Partien in Schwenningen und Ingolstadt mit dem Center über seine Zukunft und die Chancen des KEC.

Herr Hospelt, es sind noch 13 Partien bis zu den Playoffs und die Haie befinden sich als Tabellensechster mitten im Kampf um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale und das Heimrecht. Wie schätzen Sie die Situation ein?

Ich denke, dass wir eine gute Ausgangsposition für das letzte Viertel der Hauptrunde besitzen. Seit der Pause im November haben wir gut gepunktet. Es gibt keinen Grund Schwarz zu malen und auch keinen zu zufrieden zu sein. Wir brauchen noch Punkte und müssen die auch holen, wenn wir mal einen schlechteren Tag haben, wie zuletzt beim Winter Game gegen Düsseldorf.

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Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Mannschaft?

Wir sind stabiler geworden und spielen konstanter. Die Spiele, in denen wir hinten nicht gut agieren, sind weniger geworden, was ein Verdienst des Kollektivs ist. Hinter Mannheim und München, die schon einen großen Vorsprung haben, gehören wir zu den Teams, die mit um das Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale, streiten.

Sie sagen es, hinten stehen die Haie gut. Aber offensiv hakt es noch an der ein oder ande​ren Stelle. Warum?

Angreifen ist grundsätzlich schwieriger. Wir haben immer wieder Umstellungen durch die verletzungsbedingten Ausfälle, was es nicht leichter macht, in den Reihen zusammen zu finden. Mit dem einen funktioniert es sofort, weil die Vorstellungen von Eishockeyspielen ähnlich sind und beim anderen dauert es etwas länger, bis die Chemie stimmt und die Abläufe passen. Wir sind da aber auf einem guten Weg.

Sie spielen in dieser Saison zumeist nur in der vierten Reihe. Das dürfte eher ungewohnt für Sie sein, oder?

Ja, das ist eine neue, andere Rolle. Ich nehme sie aber an, und versuche das, was Coach Peter Draisaitl von mir erwartet, so gut wie möglich umzusetzen. Ich habe in dieser Saison bisher gute Leistungen gezeigt und meine Eiszeit deutlich angehoben. In erster Linie will ich Spiele gewinnen, also ist es die falsche Zeit, um beleidigt zu sein.

Ihr Drei-Jahres-Vertrag läuft am Saisonende aus. Wie sehen Ihre Planungen für die Zukunft aus?

Ich fühle mich topfit und gut. Ans Aufhören denke ich nicht, weil mir Eishockey noch viel Spaß macht. Es ist kein Geheimnis, dass ich gerne bei den Haien bleiben würde.

Was sagt der Verein?

Ich weiß nicht, wie der Club plant, werde es aber hoffentlich bald erfahren.  

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