Geschäftsführer Philipp Walter spricht im Interview mit der Rundschau über den neuen DEL-Spielplan und die Ziele der Kölner Haie.
Interview mit KEC-Geschäftsführer„Wir spüren eine große Vorfreude auf die Haie-Saison“

Geschäftsführer Philipp Walter
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Philipp Walter ist seit mittlerweile fünf Jahren Geschäftsführer der Kölner Haie. Im Gespräch mit Martin Sauerborn freut sich der 48-Jährige auf einen im Vergleich zur vergangenen Saison verbesserten Spielplan und die beiden Heimspiele gegen Nürnberg und Ingolstadt zum Auftakt der Saison 2023/24 der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Herr Walter, der neue Spielplan ist raus. Wie zufrieden sind Sie, nachdem es in der vergangenen Saison für die Kölner Haie doch eine Reihe von komplizierten Ansetzungen gab?
Ich bin zufrieden. Es ist uns in Zusammenarbeit mit der Lanxess Arena gelungen, den Spielplan besser und ausgewogener zu gestalten als vergangene Saison. Er geht in der Saison 2023/24 in eine gute Richtung. Wir arbeiten aber weiter dran, ihn für die kommenden Jahre noch besser zu machen.
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Die Haie dürfen erneut — diesmal gegen die Nürnberg Ice Tigers — mit einem Heimspiel in die Saison starten. Ist das eigentlich gesetzt?
Nein, das ergibt sich aus Arena-Verfügbarkeit und dem Gesamtplan der Liga. Wir freuen uns, dass wir mit zwei Heimspielen am 15. September und 17. September in die Saison starten. Im Rückblick war der 6:3-Heimsieg gegen München zum Auftakt der vergangenen Saison eine Art Dosenöffner für eine Spielzeit mit sehr vielen tollen Heimspielen in einer großartigen Atmosphäre.
Mit 13.901 Zuschauern im Schnitt haben die Haie in der Saison 2022/23 einen neuen Rekord aufgestellt. Werden Sie diesen Schnitt halten oder sogar steigern können?
Wir spüren insgesamt eine große Vorfreude auf die Haie-Saison, und dass unsere Fans mit uns den eingeschlagenen Weg weitergehen wollen. Bei den Dauerkarten haben wir die 5000er-Grenze schon wieder geknackt. Es herrscht rund um den Klub und das deutsche Eishockey insgesamt eine positive Grundstimmung. Unsere Mannschaft hat große Lust, in dieser Arena mit ihrer Atmosphäre und Energie zu spielen. Wir wollen mit Stabilität und Kontinuität unsere gute Entwicklung weiter vorantreiben.
Wir spüren insgesamt eine große Vorfreude auf die Haie-Saison, und dass unsere Fans mit uns den eingeschlage- nen Weg weitergehen wollen.
Was auch am Gewinn der Silbermedaille der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2023 liegen dürfte.
Ja, auf jeden Fall. Die Nationalmannschaft hat sich auf dem Eis sehr leistungsstark und leidenschaftlich präsentiert. Neben dem Eis war das Team authentisch und nahbar.
Allen voran Haie-Kapitän Moritz Müller?
Mo ist nicht nur ein sehr guter Spieler, sondern wirklich auch ein toller Botschafter – nicht nur für die Haie, sondern für das gesamte deutsche Eishockey.
Die Stimmung in der Arena ist in großen Teilen von den Leistungen der Mannschaft abhängig. Die Kaderplanungen der Haie sind schon weit vorangeschritten. Wie schätzen Sie das Team ein?
Für uns war es wichtig, den Stamm des Teams zusammenzuhalten. Das ist gelungen, so dass wir – allen voran Cheftrainer Uwe Krupp und Sportdirektor Matthias Baldys – auf ein gutes Fundament aufbauen und die Mannschaft gezielt verstärken konnten.
Vergangene Saison war im Playoff-Viertelfinale Endstation gegen Mannheim. Die Haie wollen doch sicher kommende Saison den nächsten Schritt gehen.
Unser langfristiges Ziel ist die Meisterschaft. Wir wollen uns diesem ehrgeizigen Ziel Saison für Saison annähern.