Der KEC bezwingt die Adler Mannheim mit 5:4 und verdrängt den bisherigen Tabellenführer. Brady Austin wird zum Matchwinner in einem packenden DEL-Klassiker vor begeisterten Fans im Henkelmännchen.
Kölner HaieStatus der Kölner als Topteam der Liga bestätigt

Matchwinner: Brady Austin erzielte das 5:4.
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Die alljährliche Weihnachtsfeier der Kölner Haie mit ihren Fans im Henkelmännchen war eine Gute-Laune-Party. Grund dafür, war der 5:4-Heimsieg gegen die Adler Mannheim, die der KEC von der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ein Sieg des Glaubens und Willens und einer, der den Status der Haie als Topteam der Liga bestätigte.
Mannschaft und Fans hatten schon während des DEL-Klassikers gegen die Kurpfälzer Zusammenhalt demonstriert. Die Haie steigerten sich nach dem frühen 0:2-Rückstand (14.), weil ihre Anhänger sie trotz des Fehlstarts lautstark unterstützten. Als Brady Austin 53,1 Sekunden vor der Schluss-Sirene das entscheidende 5:4 gelang, herrschte eine Stimmung, als ob die Haie gerade Meister geworden wären.
„Es war ein enges Spiel auf hohem Niveau. Die Fans haben uns geholfen, das Duell zu gewinnen“, sagte Cheftrainer Kari Jalonen. Es war das elfte Spiel hintereinander, indem die Haie punkten konnten. „Mein Team spielt aktuell sehr selbstbewusst, wir vertrauen einander. Die gute Chemie in der Kabine ist ein entscheidender Faktor dafür, dass wir solche Spiele gewinnen. Wir sind nicht gut in die Partie hereingekommen.“ Ryan MacInnis war gegen gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert und rüttelte die Haie mit seinem Treffer nach Zusammenspiel mit Robin van Calster und Dominik Uhr zum 1:2 wach (15.). „Unsere vierte Reihe macht seit mehreren Spielen einen guten Job. Besonders gegen die Topmannschaften“, lobte Jalonen sein Stürmertrio. „Jede Mannschaft braucht eine gute vierte Formation, um in der DEL erfolgreich zu sein.“
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Brady Austin als Held des Spiels
Der große Held für den Prestigesieg gegen die Adler war aber einer, der normalerweise in der Defensive hart arbeitet und in der Offensive selten zur Geltung kommt. Brady Austin war bei seinem vierten Saisontor zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle und sorgte für den entscheidenden Stich in einem aufregenden Eishockeyspiel. „Die Spiele gegen Mannheim fühlen sich fast wie ein Derby an, es war ein unfassbares Duell zwischen zwei wirklich guten Mannschaften“, erklärte der Torschütze. „Beim Tor habe ich die Möglichkeit gesehen, die freie Fläche im Netz zu treffen und es hat funktioniert – im Training funktioniert das auch ab und zu.“
Bei den Mannheimern rissen gleimehrere Erfolgsserien. Der entthronte Spitzenreiter war zuletzt fünfmal siegreich, hatte zuletzt 20:0 Tore markiert und war 269:47 Minuten ohne ein Gegentor geblieben. Austin: „Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir ein starkes Team beisammen haben und die Topmannschaften schlagen können.“
Maximilian Kammerer warnte jedoch davor, zu früh zufrieden zu sein: „Die DEL ist eng, deshalb ist der Erfolg sehr wichtig. Aber wir haben schwere Aufgaben vor uns und dürfen den Fokus nicht verlieren“, sagte der Haie-Stürmer: „Wir haben bisher bewiesen, dass wir zur Spitze dazugehören. Das ist auch unser Anspruch. Jetzt gilt es, sich die beste Ausgangslage für die Playoffs zu erarbeiten.“
Bis Ende des Jahres stehen für die Kölner noch sechs Begegnungen auf dem Programm, darunter ein weiteres Duell mit Meister Eisbären Berlin und das Weihnachtsheimspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Als nächstes gastieren die Grizzlys Wolfsburg am Donnerstag (19.30 Uhr/Magenta Sport) in der Lanxess-Arena. Der erkrankte Oliwer Kaski sollte dann wieder zur Verfügung stehen. Wann Spielmacher Gregor MacLeod wieder mitwirken kann, ist ungewiss. Jalonen: „Wir wissen noch nicht genau, wie schwer die Verletzung ist. Deshalb müssen wir bei Gregor von Tag zu Tag abwarten.“
