Kölner Haie gewinnen gegen KrefeldMaury Edwards überragt schon wieder

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Torjoubel bei den Kölner Haien

Krefeld – Maury Edwards ist nicht zu stoppen. Nachdem der 34-jährige Verteidiger den Kölner Haien zum Saisonauftakt der Deutschen Eishockey Liga mit seinem Siegtor das 2:1 nach Verlängerung gegen Wolfsburg sicherte, ebnete er am Freitagabend auch den Weg zum ersten Erfolg nach regulärer Spielzeit. Die ersten beiden Treffer beim souveränen 6:0 (2:0, 2:0, 2:0) bei den Krefeld Pinguinen gingen auf das Konto des Kanadiers.

Bevor sich der Vorhang für die Edwards-Show in Drittel eins hob, mussten die Haie eine doppelte Unterzahl überstehen (3.). Sieben Schüsse setzten die Pinguine bei Fünf gegen Drei in Richtung Justin Pogge ab, doch der KEC-Goalie war unterstützt von Moritz Müller, Quinton Howden und Lucas Dumont nicht zu bezwingen. Anstatt in Rückstand zu geraten, tankten die Haie Selbstvertrauen. Maxi Kammerer hatte gleich drei Chancen zur Führung (7./8./9.), war aber erst als Vorbereiter erfolgreich.

Haie profitierten von Krefelds Unzulänglichkeiten

Kapitän Moritz Müller hatte einen Krefelder Pass so geblockt, dass Kammerer die Scheibe aufnehmen und kontern konnte. Der mitgelaufene Edwards vollendete den Schnellangriff humorlos (12.). Die Haie waren nicht unbedingt das bessere Team, profitierten aber von den Unzulänglichkeiten der Gastgeber. Wie beim 0:2: Edwards spritzte in einen Pass von Mirko Sacher, zog unbehelligt ins Angriffsdrittel und schoss den Puck satt links oben in den Winkel – sein drittes Saisontor. Die Hauptdarsteller wechselten im zweiten Durchgang, das Drehbuch dieses rheinischen Derbys blieb aber unverändert: Krefeld versuchte offensiv Akzente zu setzen, fand keinen Weg an Pogge vorbei und leistete sich individuelle Aussetzer.

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So durfte Jon Matsumoto die Scheibe hinter dem Tor erobern und Marcel Barinka das 0:3 auflegen (22.). Haie-Coach Uwe Krupp hatte den jungen Tschechen mit Kammerer die Sturmreihen tauschen lassen, wofür Barinka sich mit seinem ersten Saisontor bedankte. Als Nikita Quapp im Tor der Pinguine das erste Mal patzte und KEC-Verteidiger Colin Ugebkile das 0:4 erlaubte (27.) war die Partie früh gelaufen. Jan Luca Sennhenn (43.) un d Moritz Müller (44.) machten die Angelegenheit deutlich. Und Pogge konnte am Ende auch noch sich über einen verdienten Shut-out freuen. Schon am Sonntag (19 Uhr, LanxessArena) kann der KEC gegen Augsburg nachlegen.

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Köln: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Sennhenn, Sieloff; Ugebekile, Zerressen; Glötzl; Chrobot, Olver, Ferraro; Kammerer, Howden, Bires; Barinka, Matsumoto, Thuresson; Oblinger, Ma. Müller, Dumont. – SR.: Iwert/Kohlmüller. - Zuschauer: 4033. - Tore: 0:1 Edwards (11:04/Kammerer, Mo. Müller), 0:2 Edwards (18:14), 0:3 Barinka (21:19/Matsumoto), 0:4 Ugbekile (26:32/Dumont, Oblinger), 0:5 Sennhenn (42:45/ Olver, Matsumoto), 0:6 Mo. Müller (43:51/Oblinger, Ma. Müller). – Strafminuten: Krefeld 8; Köln 6.

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