Personelle Veränderungen im WinterSo will die Sportvereinigung Porz noch den Aufstieg schaffen

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Fußball
SV Schlebusch - SpVg Porz

TR: Jonas Wendt (Porz)

Foto: Uli Herhaus

Der Porzer Trainer Jonas Wendt

Der Fußball-Landesligist startet mit sieben Zugängen in die Rückrunde.

Als Jonas Wendt in der Corona-Zeit gelegentlich in seinem Garten zum Kicken einlud, stand neben dem Spaß auch der Leistungsgedanke im Vordergrund. Der Trainer der Sportvereinigung Porz wollte eben, dass seine Spieler in der fußballfreien Zeit nicht völlig den Anschluss verlieren.

Der sportliche Ehrgeiz des Trainers ist auch vor der Rückrunde der Landesliga 1 vorhanden, denn die Betreuung von Freizeit- oder Hobbykickern ist nicht sein Ding. Die Rechtsrheinischen liegen auf Rang vier, die vom FC Endenich besetzte Tabellenspitze ist allerdings schon 16 Punkte und damit wohl uneinholbar entfernt.

Ich wäre doch ein schlechter Trainer, wenn wir nicht alles versuchen würden, den Aufstieg doch noch zu schaffen
Jonas Wendt, Coach der Sportvereinigung Porz

„Ich wäre doch ein schlechter Trainer, wenn wir nicht alles versuchen würden, den Aufstieg doch noch zu schaffen“, sagt Wendt, der sich derzeit mit dem noch realistischen Ziel eines zweiten Tabellenplatzes beschäftigt, der unter Umständen die Tür zur Mittelrheinliga öffnet.

Dafür hat Porz den Kader in der Winterpause noch einmal durch sechs Ab- und sieben Neuzugänge erheblich aufgefrischt. Daniel Böhmer (DITIB Sportclub Köln), Rayen Hakimi (1. FC Spich), Bayram Koc (Ziel unbekannt), Nico Langwald (TV Hoffnungsthal), Tim Strombowsky (SV Westhoven-Ensen) und Kai Burger (Germania Zündorf) haben den Verein verlassen.

Angreifer Kai Burger wechselt zu Germania Zündorf

Die Erwartungen nicht erfüllt hat in seinen elf Einsätzen vor allem Angreifer Burger, der mit vier Toren unter seinen Möglichkeiten blieb. „Es hat einfach nicht gepasst“, betont Wendt, der zudem die Trennung von Bayram Koc auch mit dessen nachlässiger Einstellung erklärte.

Alle anderen hätten keine tragende Rolle gespielt. So ist die Hoffnung groß, dass neben den beiden eigenen Talenten aus der U 19, Dogan Bulut und vor allem Maximilian Hansen, fünf externe Verpflichtungen für einen Qualitätsschub in den nächsten Wochen sorgen.

Nicht nur Sanel Covic von Germania Zündorf bestätigte in den ersten sechs Testspielen, dass er in der Defensive eine Option für die Startelf ist, Tomoki Fujihara (VfR Fischeln) könnte die rechte Außenbahn stärken. Martin Wollnik (SKV Sandhoven) ist künftig der zweite Torwart, der Dominique Mittenzwei nach den ersten Eindrücken Konkurrenzdruck bereiten wird.

Tugay Düzelten kehrt von Eintracht Hohkeppel zurück

Während ein Einsatz von Rückkehrer und Torjäger Tugay Düzelten (Eintracht Hohkeppel) wegen eines Syndesmosebandrisses frühestens im April möglich scheint, hat Julio Molongua (Frechen 20) schon in der Vorbereitung bewiesen, dass er als Burger-Ersatz funktioniert. „Julio ist als guter Typ extrem schnell integriert worden“, betont Wendt, der dagegen auf Daniel Da Silva wohl weiter verzichten muss. Der „Unterschiedsspieler“ kämpft nach einer Adduktoren-OP noch um den Anschluss.

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