Telekom Baskets Bonn gewinnen ihr letztes Testspiel bei Saint-Quentin Basketball mit 69:66
Telekom Baskets erfolgreichGrayson Murphy rettet den Sieg per Dreier

Baskets-Aufbauspieler Grayson Murphy kann nicht nur passen, sondern auch punkten.
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Es war so wie in der gesamten Vorbereitung. Die Telekom Baskets Bonn zeigten beim letzten Testspiel vor der Pokalpartie am Dienstag um 20 Uhr in Göttingen Licht und Schatten. Der Basketball-Bundesligist setzte sich zwar mit 69:66 beim französischen Erstligisten Saint-Quentin Basketball durch, konnte eine deutliche 44:27-Pausenführung aber nicht halten.
Trainer Stankovic lobt starke Defensivaktionen
Das blieb auch Trainer Marko Stankovic nicht verborgen: „Zu Beginn hat es sowohl offensiv als auch defensiv gepasst, insgesamt haben wir in der gesamten ersten Halbzeit guten Basketball gespielt. Dank starker Defensivaktionen haben wir viele einfache Punkte im Fastbreak erzielt, das hat uns Selbstvertrauen gegeben, so dass wir unsere Dreipunktewürfe verwandelt haben.“
Nach einem gelungenen Auftritt im ersten Durchgang erlaubten die Baskets den Gastgebern nach der Pause ein Comeback. Dass die Rheinländer den Erfolg doch noch einfahren konnten, verdankten sie Grayson Murphy, der 25 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Distanzwurf versenkte.
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Bonner dominieren die Anfangsphase
Die Baskets waren zu Beginn der Begegnung deutlich wacher als die Franzosen und legten gleich mal elf Punkte in Folge auf, die Saint-Quentin nach nur drei Minuten zu einer Auszeit zwangen. Am Bild änderte sich aber wenig. Die Bonner blieben tonangebend und behaupteten die Führung (13:2, 5.). In der Offensive lief es wie am Schnürchen, der Ball wanderte flott durch die eigenen Reihen, das 18:2 (6.) war der Lohn. Die Hausherren verkürzten mit einem 10:0-Lauf auf 18:12 (9.), das erste Viertel endete mit 21:14 (10.).
Im zweiten Abschnitt sorgte die Stankovic-Truppe für den Höhepunkt der Begegnung. Joel Aminu passte auf Jeff Garrett, der per Alley-oop-Dunk zum 24:14 (12.) vollendete. Der Vorsprung wuchs auf 42:22 (19.) an, beim Seitenwechsel stand es 44:27.
Hektik nach der Pause und ein turbulentes Schlussviertel
Nach der Pause verloren die Baskets den Faden und verfielen in Hektik. Michael Kessens musste zum Ende des dritten Viertels nach einem Technischen und Unsportlichen Foul das Feld räumen, so dass mit Kur Jongkuch nur noch einen Center verblieb, da Jonathan Bähre (Knieprellung) weiterhin geschont wurde (56:44, 30.).
Genau dort setzte Saint-Quentin an und kam auf 46:56 (31.) heran. Gegen die aggressive Verteidigung taten sich die Bonner schwer, zahlreiche Ballverluste waren die Folge. Nach dem Ausgleich zum 63:63 (39.) retteten Jeff Garrett und Murphy ihr mit Team mit zwei Dreiern ins Ziel.
Stankovic nicht zufrieden mit zweiter Halbzeit
Stankovic war mit der Leistung nach der Pause nicht einverstanden: „In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Probleme, unseren Rhythmus in der Offensive zu finden und uns Vorteile zu verschaffen. Wir waren nicht dynamisch und nicht aggressiv genug. Aber in der Verteidigung haben wir das Spiel gewonnen, indem wir den Gegner bei 66 Punkten gehalten haben.“ Das erste Bundesligaheimspiel findet am Samstag um 20 Uhr statt, zu Gast sind die Würzburg Baskets.
Baskets (Punkte/Dreier): Birts (17/4, 6 Rebounds), Murphy (13, 9 Assists), Garrett (10/2), Aminu (9/3), Jostmann (5), Kessens (5), Comithier (4), Jongkuch (4, 7 Rebounds), Harris (2).