Frühe Entscheidung nach Blitzstart99:83-Erfolg der Baskets in Crailsheim gerät nie in Gefahr

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Bonns Leon Kratzer (M.) und Sebastian Herrera (r.) attackieren Jaren Lewis.

Bonns Leon Kratzer (M.) und Sebastian Herrera (r.) attackieren hier Jaren Lewis.

Die Telekom Baskets festigten durch einen Auswärtssieg bei den Crailsheim Merlins ihre Position an der Spitze der Basketball Bundesliga. Die Verfolger aus Ludwigsburg und Oldenburg ließen Punkte liegen.

Beim Blick in den Rückspiegel haben sie weiter alle Konkurrenten hinter sich: Die Telekom Baskets verteidigten am Samstag bei den Crailsheim Merlins die Tabellenführung in der Bundesliga mit einem nie gefährdeten 99:83 (32:12, 19:24, 27:19, 28:21)-Auswärtssieg.

Crailsheim verkürzt den Rückstand um 10 Punkte

Die Schwaben, die in den vergangenen drei Jahren fünf der sechs Duelle mit den Bonnern gewonnen hatten, wurden dabei nach dem kurzfristigen Trainerwechsel vom Donnerstag (Sebastian Gleim war von Co-Trainer Nikola Markovic ersetzt worden) eiskalt erwischt. Gegen die in allen Belangen überlegenen Baskets gerieten sie nach nur elf Minuten mit 12:37 in Rückstand. Auch wenn sie sich im weiteren Verlauf etwas stabilisieren konnten, war die Entscheidung damit sehr früh gefallen.

„Es ist sehr schwer hier zu gewinnen. Deshalb wollten wir von Anfang an zeigen, dass wir mit der nötigen Energie kämpfen und mit der richtigen Härte zur Sache gehen“, sagte der erneut stark aufspielende Jeremy Morgan zu der überlegenen Startphase, zu der er zwei frühe Dreier beisteuerte. Am Ende kam er auf 17 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists, war aber umgeben von Mitspielern, die dem kaum nachstanden: Center Leon Kratzer beteiligte sich mit einem Double-Double (14 Punkte und 11 Rebounds) an dieser erneuten Machtdemonstration der Baskets, TJ Shorts mit 11 Punkten, 6 Assists und 5 Rebounds. Insgesamt punkteten sechs Bonner zweistellig, die auch den verletzungsbedingten Ausfall von Collin Malcolm (Bänderriss) problemlos wegsteckten. Tyson Ward (12 Punkte, 3 Assists, 2 Rebounds) und Deane Williams (8 Punkte, 5 Rebounds) ersetzten ihn nahtlos.

Nach Auszeiten ziehen die Bonner immer wieder weg

Natürlich konnten die Bonner die Schlagzahl des ersten Viertels nicht über 40 Minuten halten. Da sich auch Crailsheim fing und zunehmend Widerstand leistete, konnten die Gastgeber den höchsten Rückstand von 25 Punkten (12:37) bis zur Pause auf 15 verringern (36:51, 20.).

Als die Merlins im dritten Viertel sogar auf 44:58 (24.) verkürzten, nahm Coach Tuomas Iisalo eine Auszeit, um seine Truppe zur Ordnung zu rufen – prompt zogen die Baskets mit einem 12:5-Lauf wieder auf 21 Punkte weg (70:49). Das wiederholte sich im Schlussabschnitt: Kaum hatte Iisalo bei „nur“ noch 15 Zählern Abstand (83:68) zur Besprechung gebeten, löste sich sein Team auf 96:71 – da waren es wieder 25 Zähler Vorsprung.

Für die Bonner wurde der Erfolg noch durch andere günstige Ergebnisse aufgewertet: Ludwigsburg verlor bei Schlusslicht Frankfurt mit 80:92, Oldenburg mit 77:79 gegen Würzburg. Beide gelten als direkte Konkurrenten der Baskets für einen Vorstoß ins Halbfinale.

In der Bundesliga geht es für die Bonner am 2. Weihnachtstag (26.12.) zu Hause gegen Chemnitz weiter, zuvor steht am Mittwoch (21.12.) in der Champions League das letzte Gruppenspiel bei Reggio Emilia an.

Baskets (Punkte/3er): Shorts (11), Ward (12/1), Ensminger, Kessens (6), Herrera (13/2), Tadda (8/2), Morgan (17/3), Kratzer (14), Williams (8/2), Delany (10/2); Rebounds: 41 (Kratzer 11); Assists: 20 (Shorts 6); Trefferquote Feld: 51 % (37/72); Dreierquote: 38 % (12/32); Freiwurfquote: 62 % (13/21).

Crailsheim (Punkte/3er): Mikalauskas (11/3), Lewis (9/1), Stephens (4), Maxhuni (10/2), Livingston (5/1), Bleck, Kindzeka (8/1), Vrcic (18/2), Radosavljevic (5/1), Midtgaard (13); Rebounds: 34 (Vrcic 9, Lewis 9); Assists: 24 (Maxhuni 8); Trefferquote Feld: 49 % (28/57); Dreierquote: 37 % (11/30); Freiwurfquote: 67 % (16/24).

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