Trotz Niederlage in der Champions LeagueTelekom Baskets erreichen als Gruppensieger das Achtelfinale

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Harald Frey wird von Till Pape und Baskets-Physiotherapeut Bogdan Suciu vom Feld getragen.

Harald Frey verletzte sich am Fuß und musste von Till Pape und Baskets-Physiotherapeut Bogdan Suciu vom Feld getragen werden.

Die Telekom Baskets haben ihr erstes Zwischenziel dieser Saison erreicht: Wie im Vorjahr qualifizierten sie sich in der Champions League auf direktem Weg für das Achtelfinale.

Die Telekom Baskets haben ihr erstes Zwischenziel dieser Saison erreicht: Wie im Vorjahr qualifizierten sie sich in der Champions League auf direktem Weg für das Achtelfinale. Am letzten Spieltag der Gruppenphase verlor der Titelverteidiger zwar nach Verlängerung mit 92:97 (19:21, 20:15, 17:21, 24:23, 12:17) beim spanischen Erstligisten Reo Breogan, am Ende spielten aber alle für die Bonner, die als Gruppensieger in die Runde der besten 16 einzogen, die ab Februar in vier Vierer-Gruppen ausgespielt werden.

Die Ergebnisse des letzten Spieltages führten dazu, dass die Baskets trotz ihrer dritten Niederlage mit 3:3-Siegen Gruppensieger wurden. Denn im Parallelspiel verlor Hapoel Holon/Israel in einem Herzschlagfinale hauchdünn mit 74:75 gegen Bursaspor aus der Türkei. Das führte dazu, dass am Ende alle vier Mannschaften 3:3-Siege auf dem Konto hatten und für jedes Team das Korbverhältnis aller Spiele entscheiden musste.

Und hier hatten eben die Bonner mit plus 24 (497:473) die Nase vorne, vor Holon mit plus 7 (463:456), Breogan mit plus 3 (462:459) und Bursaspor mit minus 34 (439:473). Holon und Breogan bekommen im Januar die Chance, sich in den Play-ins der Zweit- und Drittplatzierten auch noch für das Achtelfinale zu qualifizieren, Bursaspor scheidet dagegen aus.

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Harald Frey schied mit einer Sprunggelenksverletzung aus

Die Bonner treffen in der „Round of 16“ auf JDA Dijon/Frankreich (Erster der Gruppe B) und die Gewinner der Play-in-Serien Ludwigsburg gegen Darüssafaka Istanbul und Tortona/Italien gegen Galatasaray Istanbul.

Die Freude über die Achtelfinal-Qualifikation war bei der Truppe von Bonns Trainer Roel Moors aber nicht ungetrübt: Denn Spielmacher Harald Frey schied im dritten Viertel mit einer Sprunggelenksverletzung aus, die seinen Einsatz in den nächsten Spielen fraglich erscheinen lässt. Dadurch musste Glynn Watson in Breogan mehr Verantwortung für den Spielaufbau übernehmen, er machte als Topscorer mit 19 Punkten und fünf Assists ein ordentliches Spiel, konnte aber nicht verhindern, dass Breogan vor allem in der Verlängerung den frischeren Eindruck machte.

In einer sehr engen Partie, in der sich keine Mannschaft einen zweistelligen Vorsprung erspielen konnte, punkteten neben Watson auch noch Christian Sengfelder (16, 8 Rebounds), Brian Fobbs (15), Till Pape (14) und Noah Kirkwood (10) zweistellig. Bei den Spaniern schwang sich der Litauer Martynas Sajus mit 24 Punkten und 11 Rebounds zum Matchwinner hoch.

Roel Moors übt Kritik

Moors übte trotz des Gruppensieges deutliche Kritik an der Vorstelllung seiner Mannschaft: „Wir haben nicht den richtigen Charakter gezeigt. Breogan hat uns mit der Physis und beim Rebounding übertrumpft. In einem Must-Win-Game musst du einfach mehr zeigen. Daher ist es eine Enttäuschung für mich."

Über die Weihnachtstage haben die Baskets zwei Chancen, in der Bundesliga wieder mal Siege einzufahren: Am Samstag empfangen sie die Hamburg Towers (20 Uhr), am Dienstag (2. Weihnachtstag) gastieren sie in Rostock (17 Uhr).

Spielstatistiken

Baskets (Punkte/3er): Flagg (2), Watson (19/2), Frey (3/1), Fobbs (15), Pape (14/3), Kirkwood (10/2), Sengfelder (16/2), Turudic (9), Kennedy (4); Rebounds: 29 (Sengfelder 8); Assists: 19 (Watson 5); Trefferquote Feld: 56 % (34/60); Dreierquote: 43 % (10/23); Freiwurfquote: 67 % (14/21).

Breogan (Punkte/3er): Anderson (18/1), Polite (2), Rudan (13), Jogela (12/1), Momirov (12/2), Ventura (2), Sajus (24), Quintela, E. (4), Frankamp (5/1), Quintela, S. (5); Rebounds: 35 (Sajus 11); Assists: 23 (6 S. Quintela); Trefferquote Feld: 49 % (33/67); Dreierquote: 21 % (5/24); Freiwurfquote: 79 % (26/33).

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