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Los geht'sTelekom Baskets wollen Aufbauspieler attackieren

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Bonn Alijah Comithier (links) will wie gegen Noam Yaacov (Oostende) eng verteidigen.

Bonn Alijah Comithier (links) will wie gegen Noam Yaacov (Oostende) eng verteidigen.

Zum Saisonstart erwarten die Bonner Basketballer Würzburg. Vor dem Sprungball soll der Telekom Dome leuchten.

Nach dem Pflichtsieg im Pokal starten die Telekom Baskets Bonn in die neue Basketball-Bundesligasaison. Am Samstag sind um 20 Uhr die Würzburg Baskets auf dem Hardtberg zu Gast. Der Telekom Dome wird kurz vor dem Sprungball erleuchtet, denn der Hauptsponsor Telekom und der Verein verteilen 6000 LED-Armbänder am Haupt- und VIP-Eingang, die allerdings nur in der Halle funktionieren.

Erfolgreicher Pokalauftakt der Telekom Baskets

Am Dienstag setzten sich die Bonner in der ersten Pokalrunde beim Zweitligisten BG Göttingen mit 91:84 durch. Der Start verlief erfolgreich, die Gäste konnten sich nicht nur auf die offensiven Qualitäten eines Tylan Birts (24 Punkte) verlassen, sondern zeigten auch, dass sie fähig sind, den Gegner mit ihrer aggressiven Defensive zu Fehlern zu zwingen. Das gelang vor allem vor der Pause aber zu selten, sodass die Baskets einen 42:47-Rückstand drehen mussten. Dank ihrer Physis und der besseren Konzentration gewannen sie die zweite Halbzeit souverän mit 49:37.

Würzburger Team mit Neuverpflichtungen und Freilos im Pokal

Die Würzburger zogen dank eines Freiloses kampflos ins Achtelfinale ein. Dort treten sie am 18. Oktober bei den Baskets Oldenburg an, während Bonn am Freitag, 17. Oktober, um 20 Uhr gei den Gladiators Trier ran muss.

Nun steht der Start in die Meisterschaft an, in der wieder 18 statt wie vergangene Saison nur 17 Mannschaften vertreten sind. Wo beide Teams wirklich stehen, müssen die kommenden Wochen zeigen. Aber ein gelungener Auftakt lässt die Arbeit leichter von der Hand gehen.

Erster Saisoneinsatz als Vorteil für die Baskets

Dass seine Truppe bereits ein Pflichtspiel absolvierte, sieht Baskets-Trainer Marko Stankovic als Vorteil: „Das hilft dabei, die Aufregung vor dem ersten Saisonspiel zu kontrollieren. Außerdem konnten wir bereits in unserem Testspiel gegen Oostende vor über 4000 Fans im Telekom Dome spielen. Das hat uns schon einen Vorgeschmack auf das gegeben, was heute passieren wird. Für uns fühlt es sich bereits an, als seien wir mitten im Wettbewerb.“

Beide Teams hatten einen riesigen Umbruch zu verkraften. Bei den Gästen, die in er abgelaufenen Spielzeit ins Halbfinale einzogen, haben sich Jhivvan Jackson (San Pablo Burgos/Spanien), der zum wertvollsten Spieler der Liga gekürt wurde, und Zac Seljaas (ASVEL Lyon-Villeurbanne/Frankreich) verabschiedet. Insgesamt verabschiedete Coach Sasa Filipovski 13 Akteure.

Neue Schlüsselspieler als Ersatz für Jhivvan Jackson

Für Jackson scheint adäquater Ersatz gefunden: Brae Ivey wechselte von den Hamburg Towers nach Bayern. Die Würzburger Systeme sind auf ihr Aufbaupersonal ausgerichtet, so dass sich die Würzburger auch die Dienste von Jonathan Stoves (Hamburg) und dem kanadischen Nationalspieler Marcus Carr sicherten. Hinzu gesellen sich Davion Mintz und der Deutsche Lukas Herzog.

Fokus auf die Aufbauspieler der Würzburg Baskets

Dort will der Baskets-Trainer den Hebel ansetzen: „Würzburg ist ein starkes Team voll erfahrener Spieler, das sehr guard-orientiert spielt. Alles beginnt und endet mit ihren Aufbauspielern. Zudem haben sie mit Eddy Edigin und Charles Thompson zwei physisch spielende Center, die ausgezeichnete Offensiv-Rebounder und Punktesammler am Korb sind. Würzburg spielt eine aggressive Defense, ähnlich wie wir es wollen. Es wird darauf ankommen, wer die Verteidigungsideen besser umsetzt und nach erfolgreichen Stopps besser in die Offensive übergeht.“

Die Bonner bieten wieder einen kostenlosen Shuttle-Service an. Die Busse fahren kostenlos und nonstop vom Hauptbahnhof und dem Park&Ride-Parkplatz unter der Nordbrücke in Graurheindorf direkt zum Dome und wieder zurück.