16. Sieg in FolgeTelekom Baskets gelingt gegen Ludwigsburg mit 91:75 die Revanche

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Tyson Ward und Deane Williams scherzen in die Kamera

Tyson Ward und Deane Williams nach Sieg über Ludwigsburg

Wettbewerbsübergreifend schafften die Bonner den 16. Sieg in Folge und verdrängten Meister ALBA Berlin vorerst von Platz eins.

Der Telekom Dome bleibt in dieser Bundesligasaison eine uneinnehmbare Festung: Mit dem 91:75 (18:24, 23:17, 21:19, 29:15)-Erfolg über die Riesen Ludwigsburg blieben die Telekom Baskets am Mittwoch auch im zwölften Heimspiel ungeschlagen. Vor 5620 Zuschauern gelang damit auch die Revanche für das 80:84 im Hinspiel. Wettbewerbsübergreifend schafften die Bonner den 16. Sieg in Folge und verdrängten Meister ALBA Berlin vorerst von Platz eins.

Meister ALBA Berlin von Platz eins verdrängt

Ein 16-Punkte-Sieg spricht für einen überlegenen Auftritt. Das Spiel war aber über weite Strecken das genaue Gegenteil. Die Gäste konterten den ersten 10:0-Lauf der Bonner (14:7) mit einer 17:4-Serie (18:24, 10.) und zogen im zweiten Viertel bis auf acht Zähler weg (22:30, 16.). Die Baskets, die auf Finn Delany (im Training umgeknickt) verzichten mussten, dafür aber Tyson Ward wieder dabei hatten, fanden lange kein Mittel gegen die aggressive Gäste-Verteidigung.

So konnte sich TJ Shorts gegen die physische Defense des Ex-Bonners Yorman Polas Bartolo lange nicht durchsetzen, erzielte seinen ersten Feldkorb erst nach 28 Minuten und schien zunehmend genervt. Hinzu kam, dass die Bonner wie zuletzt in Chemnitz an der Linie schwächelten und in der ersten Halbzeit acht Freiwürfe danebenwarfen. „Wir mussten leiden“, gestand Nationalcenter Leon Kratzer, der die Baskets im Spiel hielt, als er 14 seiner 16 Punkte vor der Pause erzielte. Als Prentiss Hubb auch noch aus der Distanz einen Kunstschuss mit Brett zum 53:60 im Bonner Korb unterbrachte (28.), schien die Siegesserie der Iisalo-Truppe ernsthaft gefährdet. Aber dann bewies sie erneut, dass sie von einer Sekunde zur anderen den Schalter umlegen und ein Spiel in wenigen Minuten auf den Kopf stellen kann.

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Die notwendige Initialzündung kam doch wieder von Shorts: Mit sieben Punkten am Ende des dritten Viertels erzwang er den Führungswechsel (62:60), auch seine Nebenleute trumpften plötzlich wie entfesselt auf und rissen die Partie mit einem 18:0-Lauf zum 71:60 aus dem Feuer. Die Gäste konnten den Rückstand zwar noch mal in den einstelligen Bereich drücken (77:69), aber Collin Malcolm, Shorts und Dean Williams antworteten mit Dreiern.

Nach Rückstand imposanten 38:15-Schlussspurt hingelegt

Als die Schlusssirene das Startsignal für kollektiven Jubel auf den Rängen gab, hatten die Baskets nach dem 53:60-Rückstand in zwölf Minuten einen imposanten 38:15-Schlussspurt hingelegt. „Ich bin zufrieden, wie wir heute und auch in Chemnitz während des Spiels unsere Leistung verbessert haben. Das ist ein sehr gutes Zeichen“, sagte Trainer Iisalo zum Spielverlauf.

Jetzt folgen zwei weitere Heimspiele: Am Samstag kommen die Hamburg Towers, am Mittwoch (5. April) folgt mit dem ersten Viertelfinale in der Champions League gegen SIG Strasbourg ein erster großer Saisonhöhepunkt.

Baskets (Punkte/3er): Shorts (16/2), Ward (6), Falkenstein, Ensminger, Kessens (9), Herrera (1), Tadda (5/1), Malcolm (11/3), Hawkins (15), Kratzer (16), Williams (12/2); Rebounds: 30 (Kessens 7); Assists: 21 (Shorts 5); Trefferquote Feld: 61 % (34/56); Dreierquote: 47 % (8/17); Freiwurfquote: 63 % (15/24).    Ludwigsburg (Punkte/3er): Patrick, J. (14/3), Hubb (12/2), Miller (11/1), Kuhse (11/1), Dunn (7/1), Polas Bartolo (11), Johnson (1), Edigin (6), Waardenburg (2); Rebounds: 26 (Johnson 6); Assists: 16 (Hubb 5, Kuhse 5); Trefferquote Feld: 44 % (24/55); Dreierquote: 31 % (8/26); Freiwurfquote: 95 % (19/20).

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