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Souverän gegen den AngstgegnerTelekom Baskets landen in Bayreuth deutlichen Erfolg

Lesezeit 3 Minuten

Trainer Tuomas Iisalo gibt der Mannschaft in einer Auszeit neue Anweisungen.

Bonn – Mit dem Selbstvertrauen von sechs Siegen im Rücken haben die Telekom Baskets auch ihren Angstgegner eindrucksvoll in die Knie gezwungen: Die Bonner landeten am Mittwochabend einen 96:71 (24:20, 23:20, 26:13, 23:18)-Auswärtserfolg in Bayreuth, wo sie seit März 2014 nicht mehr gewonnen hatten. Mit einem vor allem in der zweiten Halbzeit sehr souveränen Auftritt schlossen sie damit wieder zu Spitzenreiter Bayern München auf, mit dem sie jetzt gemeinsam die Tabelle anführen (beide 20:4-Punkte).

Bowlin erzielt 17 Punkte nach der Pause

„Manchmal fallen die Schüsse, manchmal nicht“, sagte am Ende Bonns Skyler Bowlin, der nach zwei Punkten in der ersten Halbzeit mit 17 Punkten nach der Pause spektakulär aufdrehte und dabei fünf Dreier traf. Bester Werfer der Baskets war Jeremy Morgan mit 23 Zählern.

Dem Tabellenplatz entsprechend traten die Bonner von Anfang an dominant auf und setzten die Gastgeber mit ihrer Laufarbeit und ihrer Defensive unter Druck. Die Ballverluste von Bayreuth (allein fünf im ersten Durchgang) ermöglichten es den Baskets immer wieder, die gegnerische Defense zu überlaufen und die Fastbreaks fast unbedrängt abzuschließen.

Was den Baskets da noch fehlte: Die Konsequenz, Bayreuth frühzeitig abzuschütteln. Zwar erarbeiteten sie sich schon in den ersten zehn Minuten beim 24:14 (9.) eine erste zweistellige Führung, die aber nach einem nachfolgenden 9:0-Lauf der Franken beim 24:23 sofort wieder fast vollständig aufgebraucht war. Der Rückschlag brachte die Bonner aber nicht aus der Spur, sie gaben auf dem Feld weiter den Ton an. Vor allem Jeremy Morgan (18 Punkte in der ersten Halbzeit) punktete mit Halbdistanzwürfen oder Dreiern und hatte damit den größten Anteil daran, dass die Gäste zügig wieder zweistellig in Front lagen (38:27, 15.) und ihren Vorsprung auf zwölf Zähler ausdehnten (47:34, 20.). Konzentrationsmängel in der Verteidigung führten erneut dazu, dass Bayreuth in den letzten Sekunden vor der Pause zwei Dreier traf – beim 47:40-Halbzeitstand war die Partie noch nicht entschieden.

Entscheidung nach drei Vierteln gefallen

Nach dem Seitenwechsel gelang dann endlich der entscheidende Zwischenspurt: Erneut Morgan erhöhte auf 60:44 (24.), ein weiteres Aufbäumen von Bayreuth konterte der nachverpflichtete Javontae Hawkins mit dem ersten Dreier seines Comebacks. Am Ende ging das dritte Viertel mit 26:13 an Bonn – bei 20 Punkten Vorsprung (73:53) war die Entscheidung gefallen. Mitte des Schlussabschnitts hatten die Baskets ihren höchsten Vorsprung beim 88:57, der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Weiter geht es für die Baskets schon am Sonntagabend (20.30 Uhr Telekom Dome), wenn sie im Weihnachtsspiel den Mitteldeutschen BC empfangen. Der MBC wird von Igor Jovovic trainiert, der in der vergangenen Saison von Juli 2020 bis Januar 2021 Chefcoach der Baskets war.

Baskets (Punkte/3er): Ward (6), Gorham (1), Kessens (8), Tadda (10/3), Bowlin (19/5), Hawkins (6/1), Morgan (23/3), Kratzer (7), Hasbargen, Jackson-Cartwright (16/1); Rebounds: 40 (Kessens 8, Ward 7); Assists: 13 (Jackson-Cartwright 6); Trefferquote Feld: 47 % (35/75); Dreierquote: 34 % (13/20); Freiwurfquote: 65 % (13/20). Bayreuth (Punkte/3er): Anim (27/5), Thornton (15/2), Wohlrath (2), Jalalpoor (6/2), Bruhnke (4), Doreth (2), Allen (1), Sajus (14); Rebounds: 27 (Allen 7); Assists: 16 (Thornton 5); Trefferquote Feld: 48 % (25/52); Dreierquote: 45 % (9/20); Freiwurfquote: 75 % (12/16).