Rockstar Bruce Springsteen und US-Präsident Donald Trump werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Während der überzeugte Demokrat Springsteen Trump seit Jahren kritisiert und in den vergangenen Wochen mehrfach seine Unzufriedenheit mit dessen Politik zum Ausdruck brachte, ist der republikanische US-Präsident des Öfteren mit herab wertenden Kommentaren in Richtung Springsteen aufgefallen.

Fehde zwischen Donald Trump und Bruce Springsteen findet neuen Höhepunkt

Jüngster Höhepunkt der andauernden Fehde ist nun ein Meme, das Donald Trump am Mittwoch in den sozialen Medien verbreitet hat und welches innerhalb von 24 Stunden allein auf X rund 50 Millionen mal angeschaut wurde. Zu sehen ist in dem offenbar mithilfe Künstlicher Intelligenz bearbeiteten Kurzvideo, wie Trump während eines Golf-Events einen Ball vom Tee abschlägt. Das Video ist so bearbeitet, dass der – nun offensichtlich montierte Golfball – Springsteen während eines Konzertes in den Rücken trifft und auf eine Bühne stürzen lässt.

Fahrt aufgenommen hatte die Auseinandersetzung zwischen dem US-Präsidenten und dem „Born in the U.S.A.“-Sänger, nachdem sich der Musiker während der Eröffnungsshow seiner Europatournee in der vergangenen Woche zu Trump geäußert hatte. 

Golfball-Attacke: Donald Trump postet bearbeitetes Video

„Das Amerika, das ich liebe, das Amerika, über das ich geschrieben habe, das seit 250 Jahren ein Leuchtfeuer der Hoffnung und der Freiheit ist, befindet sich derzeit in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verräterischen Regierung“, sagte „The Boss“ unter lautem Jubel seiner Fans. Weiter beschuldigte er die Trump-Administration, „die ärmsten Kinder der Welt Krankheit und Tod zu überlassen ... mit sadistischem Vergnügen die Schmerzen zu ertragen, die sie loyalen amerikanischen Arbeitern zufügen“ und die Bürgerrechte in den Vereinigten Staaten zurückzudrängen. Springsteen wird seine Kommentare über Trump laut Variety auf einer EP veröffentlichen, die er von dem jüngsten Konzert gemacht hat.

Trump reagiert mit gleich zwei Wutausbrüchen in den sozialen Medien. Die Trump-Administration antwortete zunächst mit einer Erklärung, in der es hieß, dass „die 77 Millionen Amerikaner, die Präsident Trump gewählt haben, nicht mit elitären und abgehobenen Berühmtheiten wie Bruce Springsteen einverstanden sind“. Trump reagierte später auf die Kommentare auf Truth Social und sagte, Springsteen sei „überschätzt“ und ein „Idiot“.

Springsteen provoziert Wutanfälle

Wie der „Boss“ Donald Trump zweimal in vier Tagen zur Weißglut getrieben hat

Von

David Schmitz

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„Ich habe ihn nie gemocht, mochte nie seine Musik oder seine linksradikale Politik, und vor allem ist er kein talentierter Kerl – nur ein aufdringlicher, unausstehlicher Idiot, der den korrupten Joe Biden, einen geistig inkompetenten Trottel und unseren schlimmsten Präsidenten aller Zeiten, der fast unser Land zerstört hat, eifrig unterstützt hat“, schrieb Trump.

Springsteen ist nicht der einzige Musiker, der sich über Trump geäußert hat und auch nicht der einzige, der Trumps Zorn auf sich gezogen hat. Letzte Woche schrieb Trump, dass Taylor Swift, die vor kurzem eine zweijährige, rekordverdächtige Tournee beendet hat, nicht mehr „heiß“ sei, seit er schrieb, er hasse sie, nachdem sie die ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris unterstützt hatte. (pst)