FC-Kolumne aus aktuellem AnlassAufsteigermissbrauch der übelsten Sorte

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Rundschau-Autor Jens Meifert

Köln – Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Nein, noch nicht ganz, aber aus aktuellem Anlass meldet sich die Kolumnenredaktion aus der Sommerpause zurück.

Und zwar mit einem bitterbösen Brandbrief, der an die Guiollettstraße in Frankfurt am Main adressiert ist. Was die Spielplanplaner im Machtzentrum der Deutschen Fußball-Liga da zusammengeplant haben, ist Aufsteigermissbrauch der übelsten Sorte. Wolfsburg mit Jörg Schmadtke auswärts zum Auftakt, das ist wie Ferienbeginn im Dauerregen in Bottrop.

Dann in Müngersdorf das Starensemble von Borussia Dortmund (schlotter), das Derby gegen Gladbach (psst, aber schlotter), die Bayern in München (schlotter) und irgendwann dazwischen den SC Freiburg, für den FC ungefähr so unbezwingbar wie für die Stadt Köln der Kalkberg.

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Keine Gnade für den FC

Damit nicht genug: Schon in der Hinrunde liegen zwei Auswärtsspiele (Narretei in Mainz und Düsseldorf) hintereinander, und wenn es kalt wird und ein Vorrat im Punktesäckchen gut tut, muss unser flauschiger Wohlfühlclub zu den Eisernen nach Berlin, um dann in der Englischen Woche Leverkusen zu empfangen.

Der härteste Spielplan aller Zeiten kennt keine Gnade. Denn am letzten Spieltag, wenn es um den Verbleib im Oberhaus geht, wartet Werder an der Weser. Ja, gibt es denn in diesem Geschäft gar keine Menschlichkeit mehr?

Bleibt die Frage, wer als Auftaktgegner passend gewesen wäre. Sagen wir mal, Paderborn? Ach ne, die waren auch zu stark. Es ist zum Verzweifeln.

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