Von Buchheim aus wird der Geisterzug 2024 durchs Rechtsrheinische ziehen und am Wiener Platz enden. Auch das Motto ist nun bekannt.
Karneval in KölnKölner Geisterzug zieht in diesem Jahr durchs Rechtsrheinische

In jedem Jahr ziehen schaurig-gruselige beim Geisterzug durch Köln.
Copyright: Meike Böschemeyer
Das Motto wird dieses Mal lauten: „Mer klävve am Lävve – Jeister för hück un murje“. Erneut wollen die Veranstalter den Umzug als Kundgebung anmelden und am Samstag vor Weiberfastnacht durch die Stadt ziehen - Veranstaltungstag ist der 3. Februar (fünf Tage vor Weiberfastnacht), da die Session dieses Mal besonders kurz ist. „Der Geisterzug war seit 1991 immer eine politische Veranstaltung während der Karnevalszeit. Von Anfang an haben wir uns auf die aufmüpfigen, zum Teil revolutionären Wurzeln des Festes berufen“, sagt Mitbegründer Erich Hermans der Rundschau.
Thematisch holen die Verantwortlichen zum politischen Rundumschlag aus, der karnevalistische Umzug soll dieses Mal Klimawandel, Umweltverschmutzung, das Wald- und Artensterben sowie die Zerstörung von Mooren aufgreifen. Ebenso soll es um die Verkehrswende, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und Afrika sowie die Unterdrückung von Menschen wegen ihres Glaubens, der sexuellen Orientierung oder ihres Lebensstils.
Köln: Geisterzug findet seit 1991 statt
Der Geisterzug war im Jahr 1991 entstanden als das Kölner Festkomitee wegen des Irakkrieges auf den Rosenmontagszug verzichtet hatte. Tausende Karnevalisten und Jecke waren daraufhin bei einer „Anti-Golfkriegs-Demo“ über den Zugweg gelaufen. Nachdem der Zug dann stets am Karnevalssamstag durch die Stadt gezogen war, hatten die Organisatoren vor drei Jahren das Konzept geändert und den Zug als politische Demonstration bei der Polizei angemeldet. Weil dies nur außerhalb des Straßenkarnevals genehmigungsfähig war, wurde der Geisterzug von da an kurzerhand um eine Woche vorverlegt.
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Treffpunkt für alle Geister und Gespenster wird dieses Mal die Haltestelle Wichheimer Straße in Buchheim sein. Von da aus geht es über die Wipperführter Straße zur Frankfurter Straße, vorbei am Bahnhof Mülheim in die Montanusstraße und dann über die Mündelstraße und Eulenbergstraße zum Wiener Platz. Hier soll eine kurze Abschlusskundgebung stattfinden. „Es fließen viel zu viel Gelder in die Vernichtung von Menschen, Tieren, Pflanzen, den Lebensgrundlagen auf diesem Planeten. Dagegen demonstrieren wir, gemeinsam mit Vertretern möglichst vieler hier lebenden Gruppen egal welcher Religion, Ethnie oder anderer Andersartigkei“, erläutert Hermans.
Das Organisationsteam hat den Zug offiziell angemeldet und in den vergangenen Wochen bei vielen Vereinen und Initiativen um Unterstützung geworben. Dieses Jahr waren die Geister durch Riehl und Niehl gezogen.