Uniklinik wirbt um NachwuchsInfotag am Berufskolleg zieht 400 Kölner Schülerinnen und Schüler an

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Berufsorientierung Uniklinik Köln

Elena Kremer und Aysu Özbucak machen eine Pflege-Ausbildung an der Uni-Klinik.

Das Ausbildungszentrum der Uniklinik informierte Schüler des Humboldt-Berufskollegs über Berufe in der Pflege. Dabei wurde manches Vorurteil korrigiert.

Fachkräftemangel, lange Arbeitszeiten und körperlich-anstrengende Arbeit: Dieses Bild von Jobs in der Pflege spukt in den Köpfen der meisten Schüler. Um dieses Bild gerade zu rücken und für Nachwuchs zu bewerben, machte die Berufsorientierung der Uniklinik Köln letzte Woche Station am Humboldt-Berufskolleg in der Innenstadt. Auszubildende waren vor Ort und standen den Berufsschülerinnen und -schülern Rede und Antwort, wobei sie die positiven Seiten und die Vielfältigkeit der Ausbildung betonten.

An der Lindenburg-Akademie, dem Aus- und Weiterbildungszentrum der Uniklinik Köln, werden 800 Auszubildende in 16 verschiedenen Berufsbildern ausgebildet - von Pflege bis IT. Weil Pflegeberufe allerdings ein schlechtes Image haben, ist auch die Uniklinik Köln von Fachkräftemangel betroffen. Ein Umstand, dem sie mit Aktionen, wie der an der Berufsschule entgegenwirken will. Vor Ort waren Auszubildende und Mitarbeitende der Uniklinik Köln. Sie gaben Workshops, leiteten Fragerunden und waren an Infoständen ansprechbar für Schülerinnen und Schüler.

Eine Frau steht neben einem Plakat mit der Aufschrift: Ja, hier bist du wichtig.

Kivin Ajääl macht ihr Fach-Abitur am Berufskolleg im Bereich Gesundheit und Soziales.

„Ich war vollkommen verknallt in die Uniklinik Köln. Immer ist etwas los und man bekommt einen Einblick in alle Fachbereiche“ erzählt Elena Kremer. Die 21-Jährige ist mittlerweile im dritten Jahr ihrer Pflegeausbildung. Elena Kremer erlebt in ihrer Ausbildung ein breites und vielfältiges Spektrum, von Kinder-Pflege bis Psychiatrie. Noch ist sie unentschieden, in welchem Feld sie später arbeiten möchte. Neben der Vielfältigkeit ihrer Ausbildung gefällt ihr besonders das hohe Maß an Verantwortung, „Man hat viel Verantwortung, viel mehr als in Greys Anatomy gezeigt wird.“ erklärt sie lachend. 

Uniklinik Köln bietet verschiedene Ausbildungsgänge in der Pflege

Diesem Punkt stimmt auch Elena Kremers Mitstreiterin Aysu Özbucak zu, die ebenfalls gerade ihr drittes Ausbildungsjahr in der Pflege absolviert. „Wir sind die ersten, die bei einem Notfall reagieren müssen, sogar noch vor den Ärzten. Auf uns sind die Menschen schließlich angewiesen". Insgesamt nahmen 400 Schüler und Schülerinnen das Angebot der Uniklinik zur Berufsorientierung wahr, davon 170 aus Ehrenfeld und 250 vom Berufskolleg Humboldtstraße selbst. Darunter auch Kivin Ajääl, eine Schülerin des Berufskollegs. Sie will hier ihr Fachabitur im Bereich Gesundheit und Soziales machen. Sie kannte die Uniklinik Köln vorher noch nicht, weiß aber schon genau, in welchen Bereich sie zukünftig eine Ausbildung machen möchte.

 „Ich möchte entweder eine OTA- oder PTA-Ausbildung (Operations-Technische-Assistentin und Pharmazeutisch-technischer Assistentin) machen. Die Workshops heute waren hilfreich und wenn ich nach Hause komme, werde ich mich direkt mit meiner Schwester bewerben“.

Anfang des Jahres haben sich nun Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dadurch sollen sich die Arbeitsbedingungen in der Pflege auch für Auszubildende deutlich verbessern. Eingeplant sind mehr persönliche Anleitung für die Auszubildenden und zusätzliche Selbstlernzeit.

Wer auch an einem Ausbildungsplatz in der Uniklinik Köln interessiert ist, findet auf der Website der Uniklinik Informationen.  www.uk-koeln.de

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