Kommentar zum Busfahrer-MangelDer Beruf muss aufgewertet werden

Der Beruf des Busfahrers muss aufgewertet werden.
Copyright: Susanne Wächter
Köln – Es ist an der Zeit: Der Beruf des Busfahrers muss aufgewertet werden. Das Tauziehen, das nun um ausgebildete Fahrer entsteht, hat nicht seinen Grund darin, dass es verpasst wurde, zu gegebener Zeit Fahrer auszubilden. Das macht die KVB seit Jahren konsequent. Dass die REVG kurzfristig mit ihrer Einstellungswelle die Lage verschärft, ist nur ein Randaspekt. Der Mangel ist vielmehr darin begründet, dass die gezahlten Gehälter in keiner Weise den Anforderungen und Herausforderungen des Berufes gerecht werden.
Das könnte Sie auch interessieren:
Frank Michael Munkler von der Gewerkschaft Verdi weiß es genau: Die Krankenrate unter den Fahrern des ÖPNV in Großstädten sei hoch. Warum? Der Verkehr habe dramatisch zugenommen. Die Fahrpläne trügen den Staus nicht genügend Rechnung. Ihren Frust über die Verspätungen ließen die Fahrgäste oft an den Fahrern aus. Der Stresspegel steigt entsprechend – und das in einer Branche mit sensibler Fracht: Menschen.Das alles für ein Gehalt, mit dem in Köln kaum noch Mieten gezahlt werden können.
Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe
- Rheinquerung Umweltschützer kritisieren Brückenpläne für Stadtbahnlinie 17 bei Niederkassel
- KVB in Köln Fußgänger am Heumarkt von Bahn tödlich verletzt
- 1. FC Köln und der mögliche Aufstieg Kölner Polizei steht ein Großeinsatz bevor
- DJ-Musik im Bahnabteil Wie Kölnerin Felicia Bianco die KVB zum Tanzen bringt
- Die „Mitnehmer“ KVB-Chefin lässt sich ihre vorzeitige Vertragsauflösung teuer bezahlen
- Zum Brückentag Dauerbaustellen und Staus – wie es um Kölner Brücken bestellt ist
- Wasserrohrbruch behoben Arbeiten an Zündorfer Hauptstraße starten in Kürze
Der Mangel an Fahrern auf dem Markt spielt den Busfahrern und der Gewerkschaft in die Karten. 2019 stehen Tarifverhandlungen für die Nahverkehrsbetriebe an. Sie werden unter den jetzigen Bedingungen wohl kaum ohne Gehaltserhöhungen vonstatten gehen.
Ihre Meinung an: koeln@kr-redaktion.de