Ohne Kölner DomStadtdechant kritisiert neues Logo der Stadt Köln

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Das neue Logo der Stadt

Das neue Kölner Stadtlogo ohne den Dom als Wahrzeichen und beliebtes Touristenziel – für Stadtdechant Robert Kleine ist das unverständlich. „Ich weiß nicht, wer die Stadt beraten hat, aber ich würde neben dem Namen darauf schauen, welche Besonderheiten man noch zu bieten hat. Es gibt viele Kirchen und Kathedralen mit zwei Türmen, aber die zwei Spitzen im alten Logo waren sehr dezent und trotzdem wusste jeder: ,Ah, das ist Köln. Das ist der Kölner Dom.’“, sagte Kleine im Interview des kirchlichen Kölner Internetportals domradio.de.

Wie die Rundschau bereits am Freitag berichtete, plant die Stadt einen neuen Markenauftritt und ein neues Motto. Kleine sagte dazu: „Ich frage mich, ob es so gut ist, den Dom verschwinden zu lassen. Das bisherige Logo wurde jetzt rund 20 Jahre alt“, gab Kleine zu bedenken. Es würden auch künftig neue Logos und „wunderbare Leitmotive und Sprüche“ kommen – „aber der Dom wird bleiben“.

Dass die Entfernung der beiden Türme aus dem Logo ein Zeichen für die Säkularisierung sein könnte, denkt Kleine jedoch nicht: „Ich glaube, man will einem Trend folgen und mit der Zeit gehen. Alles wird irgendwie versachlicht und in dem Zug ist der Dom rausgeflogen. Andere Städte nehmen ihre Sehenswürdigkeiten schon wieder in ihre Logos rein und sind stolz, dass sie etwas haben, mit dem man Werbung machen kann.“

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Das Wahrzeichen stehe allen Menschen offen und sei nicht nur Zeichen einer Religion, betonte Kleine. „Als Haus Gottes ist er ein Zeichen gebaut für die Stadt; für das Gefühl, das hier herrscht; und für alle Menschen, die hier leben und die hierherkommen“, betonte Kleine weiter. (ta, kna)

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