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NeujahrsempfangKölner CDU kritisiert KVB: „Total überfordert“

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Eine Stadtbahn der Linie 16 der Kölner Verkehrsbetriebe.

Viel Kritik müssen die Kölner Verkehrsbetriebe aktuell einstecken.

Seit Monaten kämpfen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) mit Ausfällen. Heftige Kritik äußert nun die Kölner CDU.

Der Kölner CDU-Chef Bernd Petelkau hat die Führung der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) scharf angegriffen: „Wir müssen konstatieren, dass der Vorstand der KVB leider total überfordert ist“, sagte Petelkau beim Neujahrsempfang der Partei am Quatermarkt mit Blick auf die hohen Ausfälle im Betrieb.

Das Unternehmen sei in hohem Maße defizitär und nicht in der Lage, ein ausreichendes Angebot bei Bussen und Bahnen aufrecht zu erhalten. Überdies seien die Bahnen und Bahnsteige verdreckt, in den Vororten wie im Porzer Süden gebe es über keine ausreichende Anbindung. So sei der öffentliche Personennahverkehr keine Alternative. „Hier müssen wir besser werden.“

Petelkau kritisierte zudem die Umsetzung der Verkehrsversuche. „Es kann nicht sein, dass die Ehrenstraße eine Rennstrecke für Lastenradfahrer wird.“ Auf der Deutzer Freiheit werde der Einzelhandel „vollkommen kaputt“ gemacht. Der Versuch sei gescheitert und müsse abgebrochen werden.

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Lob für Flüchtlingshilfe der Stadt Köln

An den Gastredner, NRW-Europaminister Nathanael Liminski, gerichtet, machte sich sich der CDU-Chef für eine neue Rheinquerung im Süden stark. Diese sei unverzichtbar für die regionale Wirtschaft und müsse auch gegen den Widerstand des grünen Partners im Düsseldorfer Landtag durchgesetzt werden.

Liminski sagte Unterstützung in der Verkehrsinfrastruktur zu. Er betonte auch: „Die Herausforderung des Klimawandels können wir nicht verschieben.“ Es gebe nicht die eine Krise infolge des Krieges in der Ukraine, die wichtiger sei als andere. Wie in Lützerath geschehen, dürfe Protest aber nicht über dem Recht stehen. Der Minister lobte die Leistungen der Stadt in der Flüchtlingshilfe. „Hier wird nicht nur geredet, sondern gehandelt.“ Zu Gast waren auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Bundestagsabgeordnete Serap Güler. (mft)

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