Adamyan vor Wechsel zum 1. FC KölnStürmer kommt von der TSG Hoffenheim

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Nach Informationen der Rundschau steht ein Wechsel von Sargis Adamyan unmittelbar bevor

Donaueschingen – Es soll ja helfen, wenn man sich kennt und schätzt. So wie Christian Keller, Steffen Baumgart und Sargis Adamyan. Der neue Sportchef des 1. FC Köln und sein Trainer wissen bei der sechsten und frischesten Neuverpflichtung des 1. FC Köln ganz genau, mit wem sie es zu tun haben. Keller kennt Adamyan, weil er ihn vom Regionalligisten TSV Steinbach zum Zweitligisten Jahn Regensburg holte, wo er zum Bundesliga-Profi reifte. Und Baumgart war Co-Trainer, als der Armenier bei Hansa Rostock spielte. Seit Dienstag ist Adamyan wie von der Rundschau angekündigt ein Angestellter des FC. Der flexibel einsetzbare Offensivspieler hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben und weckt einige Erwartungen.

Der Vertrag über vier Jahre für einen 29-Jährigen passt zwar nicht ins Bild der bisherigen Neuverpflichtungen des FC, ist aber zum einen den finanziellen Rahmenbedingungen des Transfers und andererseits der Qualität des gestandenen Profis geschuldet: „Damit hat niemand gerechnet. Dass wir bei unseren finanziellen Möglichkeiten einen Spieler von dieser Qualität holen können, ist ein echter Kracher. Wir sind in der Lage, über unsere Art Fußball zu spielen und über das, was wir insgesamt verkörpern, auch mit solchen Spielern zu reden“, freute sich Steffen Baumgart.

Ein alter Bekannter für Keller und Baumgart

Genau wie Christian Keller: „Sargis ist nicht nur ein Top-Spieler, sondern auch ein Top-Charakter mit großer Bodenständigkeit, Loyalität und Integrität. Sportlich zeichnen ihn Geschwindigkeit, Tiefgang, offensives 1:1-Verhalten, Abschlussstärke und eine aggressive, sprintintensive Arbeit gegen den Ball aus. Da er zudem prinzipiell jede offensive Position bekleiden kann, verschafft er uns zusätzliche Positionsflexibilität“, beschrieb der FC-Sportchef den vorerst letzten Neuzugang vor der Saison 2022/23.

Der 33-fache armenische Nationalspieler schaffte zwischen 2017 und 2019 mit 20 Toren und 15 Assists in 66 Zweitligaspielen bei Jahn Regensburg den Durchbruch im Profifußball. Er wechselte dann für 1,5 Millionen Euro Ablöse zu Bundesligist TSG Hoffenheim, wo er auf Dauer nicht ganz glücklich wurde. FC-Fans dürfte Adamyan noch in Erinnerung sein. Er steuerte im November 2019 bei der Kölner 1:2-Heimniederlage ein Tor und eine Vorlage bei und besiegelte damit die Entlassung seines Regensburger Ex-Trainers Achim Beierlorzer (54) als FC-Coach.

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„Ein entscheidender Grund für meinen Wechsel zum FC war, dass ich Steffen Baumgart und Christian Keller schon vorher kannte. Außerdem wollten meine Familie und ich gerne zurück nach Deutschland. Jetzt ist es wichtig, schnellstmöglich fit zu werden und zusammen mit meinen Teamkollegen für die Ziele des Vereins zu arbeiten“, erklärte Adamyan , der am Dienstagnachmittag im FC-Trainingslager in Donaueschingen erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Platz stand. Zuletzt war er für ein halbes Jahr von Hoffenheim an den FC Brügge. Mit sechs Toren in 16 Spielen trug er dort entscheidend zum Gewinn der belgischen Meisterschaft bei. Brügge verzichtete trotz der guten Leistungen Adamyans darauf, die mit Hoffenheim vereinbarte Kaufoption zu ziehen. Da machte den Angreifer für den FC frei und weckt nun Erwartungen bei Steffen Baumgart. „Ich erwarte, dass er Spaß hat. Er ist nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch ein Mannschaftsspieler und sehr ehrgeizig. Wir können ihn flexibel einsetzen als Achter, zweiter Stürmer oder Mittelstürmer. Mit ihm, Tony Modeste und Sebastian Andersson haben wir drei erfahrene Stürmer, die uns in der Bundesliga helfen werden. Dazu kommt Steffen Tigges.“   

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