Trainersuche beim 1. FC KölnBeim FC heißt es jetzt Warten auf Steffen Baumgart

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Steffen Baumgart

Steffen Baumgart

Köln – Die Entscheidung ist gefallen. Der 1. FC Köln hat sich einen „klaren Favoriten“ ausgeguckt, der zur kommenden Saison ligaunabhängig das Traineramt beim Tabellensiebzehnten der Fußball-Bundesliga übernehmen soll. Das verriet am Montag Sportchef Horst Heldt, der aber „keine Namen kommentieren“ wollte. Nach Informationen der Rundschau handelt es sich bei der Kölner Wunschlösung um Steffen Baumgart. Der 49-Jährige hat angekündigt, sich in dieser Woche auf seinen zukünftigen Verein festzulegen.

Funkel soll mitreden

Seitdem bekannt geworden ist, dass Baumgart seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Zweitligist SC Paderborn nicht verlängern wird, rangeln sich mehrere Clubs um die Unterschrift des gebürtigen Rostockers. Als ärgster Konkurrent des FC gilt der Hamburger SV. Der strauchelnde Zweitliga-Aufstiegsaspirant würde Baumgart gerne als Nachfolger des kürzlich entlassenen Daniel Thioune an die Elbe lotsen.

Zumal der frühere Erst- und Zweitliga-Mittelstürmer, der auch als Trainer für Angriffsfußball steht, bereits nachgewiesen hat, dass er Mannschaften zum Aufstieg führen kann. Mit Paderborn war ihm sensationell der Durchmarsch von der dritten in die erste Liga gelungen. Der Hamburger Ligakonkurrent Hannover 96 ist im Werben um Baumgart dagegen aus dem Rennen. Die Niedersachsen stellten am Montag Jan Zimmermann von Nord-Regionalligist TSV Havelse als Ersatz für den scheidenden Kenan Kocak vor.

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Auch wenn die Unterschrift des neuen Mannes an der Seitenlinie kurz bevor steht, heißt das nicht, dass der 1. FC Köln sie auch bald offiziell macht. „Wir werden abschließend noch mal kurz überlegen, ob eine Verkündung noch in dieser Woche Sinn macht“, erklärte Horst Heldt. Der Sportchef will die Konzentration auf den Abstiegskampf nicht gefährden. „Wichtig ist das Hier und Jetzt.“ Deshalb kündigte Heldt an, sich die Meinung des aktuellen FC-Trainers Friedhelm Funkel einzuholen. „Wenn Friedhelm damit ein Problem hätte, hat das Priorität. Dann würden wir die Verkündung schieben.“

Der Name des früheren Kölner Erfolgstrainers Peter Stöger steht dagegen wie berichtet nicht mehr auf der Kandidatenliste. „Die Gespräche waren von Vertrauen geprägt. Trotz alledem haben beide Seiten das Gefühl gehabt, dass eine Zusammenarbeit zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn macht“, sagte Heldt. Damit, dass der Österreicher öffentlich darüber sprach, habe er kein Problem. „Wir haben auch gemeinsam beschlossen, wie wir im Fall von Nachfragen kommunizieren.“ Stöger, derzeit noch Trainer und Sportvorstand in Personalunion bei Austria Wien, soll eine Offerte des ungarischen Spitzenclubs Ferencvaros Budapest vorliegen haben.

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