Im Wahlkampf haben sie sich nichts geschenkt, jetzt müssen Klingbeil und Merz miteinander verhandeln.
CDU-Chef bietet Du anKlingbeil berichtet von neuem Vertrauen zu Merz – Verhandlungen gehen weiter

Merz und Klingbeil sind sich seit dem Wahlkampf näher gekommen. (Archibild)
Copyright: Michael Kappeler/dpa
Nach harten Bandagen im Wahlkampf scheinen sich CDU-Chef Friedrich Merz und SPD-Chef Lars Klingbeil in den Koalitionsverhandlungen immer besser zu verstehen.
„Wir wollen gar nicht beste Freunde werden, aber ein Vertrauensverhältnis ist gerade dabei zu wachsen“, sagte Klingbeil in der ARD-Sendung von Caren Miosga. Er habe seit der Wahl das ein oder andere neu gelernt über Merz: „Dass man verlässliche Absprachen treffen kann, dass man belastbare Gespräche führt.“
„Mein Verein ist auf Platz eins, seiner auf Platz zehn“
Vor wenigen Tagen habe der 69 Jahre alte Merz ihm auch das Du angeboten, berichtete Klingbeil. Das sei am Samstag bei den Koalitionsverhandlungen direkt allen aufgefallen.
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Beim Fußball kommen die beiden dagegen nicht zusammen: Merz ist Fan von Borussia Dortmund, Klingbeil vom FC Bayern München. „Na ja, mein Verein ist auf Platz eins, seiner auf Platz zehn“, sagte Klingbeil. „Bei Fußball gibt es Differenzen, aber das müssen wir Gott sei Dank jetzt in den Koalitionsverhandlungen nicht lösen.“
Verhandlungen gehen heute weiter
CDU, CSU und SPD setzen heute Abend ihre Koalitionsverhandlungen fort. Die Hauptverhandler treffen sich in der CDU-Zentrale in Berlin. Zuvor sollten laut CSU-Landesgruppenchef Dobrindt noch kleinere Runden zur „Problemlösung“ zusammenkommen.
Als größte Knackpunkte gelten die Bundesfinanzen, die Steuer- und Wirtschaftspolitik sowie Wege zur Eindämmung der illegalen Migration. Am Freitag und Samstag hatte die 19-köpfige Verhandlungsgruppe in der SPD-Zentrale beraten, am Sonntag gab es eine Pause. (dpa)

