Die Müllsammelaktion im Kreis Euskirchen war zwar ein Erfolg, andererseits zeigt sie, wie gedankenlos manche Menschen ihren Abfall abladen.
Clean-up14 Tonnen wilden Mülls sammelten Freiwillige in der Natur des Kreises Euskirchen

Beim Clean-up in Weilerswist füllte der wilde Müll, der gesammelt wurde, 45 Säcke.
Copyright: Clean-up Weilerswist/Sven Schwarz
Von Holzmöbeln und Kunststofffässern bis hin zur Federgabel eines Autos – es ist schon erstaunlich, was einige Zeitgenossen einfach in der Landschaft entsorgen. Das wurde den vielen Teilnehmern der Clean-up-Aktion 2025 im Kreis Euskirchen wieder einmal deutlich vor Augen geführt.
Von Kindergärten bis hin zu Betrieben wurde die Aktion tatkräftig unterstützt, heißt es einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Der Kreis übernahm die Kosten für die dadurch angefallenen Abfallgebühren. Die Kommunen organisierten die Abfuhr.
Kall: In eineinhalb Stunden wurden sechs große Säcke mit Müll gefüllt
So staunten auch die Mitarbeitenden der Nordeifel Tourismus GmbH, die in eineinhalb Stunden sechs große Müllsäcke mit achtlos Weggeworfenem in Kall befüllten. „Eine mehr als wertvolle Aktion und Krafttraining inklusive“, befand Geschäftsführer Patrick Schmidder, nachdem er zusätzlich noch eine schwere Federgabel abtransportiert hatte.
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Die Initiative „Clean up Weilerswist“ hat nach Auskunft des Kreises an mehreren Tagen Abfall in 45 Säcken gesammelt, dazu noch Sperrmüll wie Trucker-Toiletten und Möbel.
Kitas, Betriebe, Schulen und Vereine machten im Kreis Euskirchen mit
„Das Engagement war groß“, teilt die Kreisverwaltung mit. Bürgervereine wie etwa der in Wachendorf, der Renault Oldie Club Eifel in Roggendorf oder Schulen wie die Gesamtschule Eifel haben demnach an den kreisweiten Sammelaktionen teilgenommen oder organisierten sie in ihrer Region selbst.
Von Hellenthal bis Weilerswist seien im Aktionszeitraum vom 21. März bis 17. Mai insgesamt 14 Tonnen gesammelter Müll gemeldet worden, heißt es in der Mitteilung des Kreises. Das sei einerseits ein Erfolg für die Sammelaktion, zeige aber andererseits, wie viel Abfall gedanken- und respektlos in der Umwelt entsorgt werde.
„Dabei können Sperrmüll und Elektrogroßgeräte mehrfach im Jahr kostenlos zur Abholung bereitgestellt werden“, teilt die Verwaltung mit. Für Schadstoffe stehe in jeder Kommune das Schadstoffmobil zur Verfügung, und kleine Elektrogeräte könnten in den großen Supermärkten kostenlos abgegeben werden. Außerdem habe das Abfallwirtschaftszentrum an sechs Tagen in der Woche geöffnet.