Zum Naturpark Rheinland gehören auch Euskirchen, Weilerswist und Zülpich. Jetzt soll er sich in Richtung Nörvenich ausdehnen.
NeffelbachaueDer Naturpark Rheinland soll Richtung Nörvenich wachsen

Die Neffelbachaue soll künftig zum Gebiet des Naturparks Rheinland gehören.
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Mehr als 1000 Quadratkilometer ist der Naturpark Rheinland groß, und er soll weiter wachsen. Die Weichen dafür hat der Zweckverband auf seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl gestellt. Sie fand im Seepark Zülpich statt. Derzeit erstreckt sich der Naturpark Rheinland von Pulheim bis Rheinbach. Auf seinem Gebiet liegen auch Euskirchen, Weilerswist und ein kleiner Teil von Mechernich.
Jetzt soll die Grenze in den Kreis Düren verschoben werden. Zum einen wegen der Aue des Neffelbachs, die sich Richtung Nörvenich erstreckt. Zum anderen aber auch wegen der Sophienhöhe, der rekultivierten Halde im Braunkohlenrevier.
Das Siebengebirge soll in den Naturpark Rheinland überführt werden
Seit 2018 führt der Naturpark Rheinland die Geschäfte des Naturparks Siebengebirge, bisher im Rahmen einer befristeten Kooperationsvereinbarung. Nun soll das Siebengebirge dauerhaft in den Naturpark Rheinland überführt werden. Die Mitglieder der Verbandsversammlung haben die Geschäftsführung einstimmig beauftragt, beide Optionen zu prüfen und gegebenenfalls mit einer Satzungsänderung vorzubereiten.
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Bestimmen die Geschicke des Naturparks Rheinland: Miriam Sabo (v.l.), Frank Rock, Ann-Sophie Bissing, Frank Scheer, Robert Schallehn und Werner Schmitz.
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Die Verbandsversammlung ist das beschlussfassende Gremium des Naturparks. Der Kreis Euskirchen ist dort mit drei Mitgliedern vertreten. In Zülpich stand auch die Wahl des Verbandsvorstehers auf der Tagesordnung. Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises, wurde in dem Amt bestätigt, das er seit fünf Jahren innehat. Er sagte: „Ich freue mich, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Frank Scheer und seinem Team fortsetzen zu können.“ Sein Stellvertreter ist der Euskirchener Landrat Markus Ramers.
Zur neuen Vorsitzenden der Verbandsversammlung wurde das Bonner Stadtratsmitglied Ann-Sophie Bissing gewählt, ihr Stellvertreter ist Robert Schallehn, Geschäftsführer des Heideportals Gut Leidenhausen e.V. Zum neuen Vorsitzenden des Verbandsausschusses wurde das Bornheimer Ratsmitglied Werner Schmitz gewählt, zu seinem Vertreter das Euskirchener Kreistagsmitglied Patrick Rothkopf.
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat unter dem Titel „Revier.gestalten“ neue Förderprogramme zum Strukturwandel aufgelegt. Der Naturpark Rheinland bewirbt sich um rund 2,2 Millionen Euro. In Zusammenarbeit mit dem Rhein-Erft-Kreis und dem Rhein-Erft Tourismus e.V. will er sich an der touristischen Entwicklung im Rheinischen Braunkohlerevier beteiligen. Die „Rheinische Revier-Route“ soll die bereits rekultivierten Tagebaulandschaften im nördlichen Naturpark verbinden. 130 Kilometer lang soll der Fernwanderweg werden.

